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In dem riesigen Waldgebiet rechts der Autobahn ist die Tesla-Gigafactory geplant.

© Patrick Pleul/dpa

Tesla-Gigafactory Grünheide: Letzte Zweifel bei Brandenburgs Wirtschaftsminister

Es sieht gut aus aber erst wenn der Spatenstich für die geplante Tesla-Fabrik in Grünheide erfolgt ist, wird sich Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach so richtig freuen.

Potsdam - Die geplante Ansiedlung von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide bei Berlin ist nach Ansicht von Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) noch nicht hundertprozentig in trockenen Tüchern. "Man sollte nie nie sagen", sagte Steinbach in einem 'Handelsblatt'-Interview auf die Frage, ob er befürchte, dass Tesla abspringe, wenn die Landesregierung zuviel bremse. "So sehr ich mich über die grundsätzliche Standortentscheidung gefreut habe, wirklich freue ich mich erst in dem Augenblick, wenn der erste von Tesla beauftragte Arbeiter tatsächlich einen Spaten in die Erde sticht, um eine Baugrube auszuheben."

Tesla will bei Grünheide (Kreis Oder-Spree) nahe Berlin eine Fabrik bauen, in der ab Juli nächsten Jahres bis zu 500.000 E-Autos pro Jahr vom Band rollen sollen. Das umweltrechtliche Genehmigungsverfahren läuft derzeit, der Wald auf dem Gelände muss noch gerodet werden. Offene Fragen gibt es auch bei der Wasserversorgung. Der Minister sieht die unkonventionelle Denkweise bei Tesla als Herausforderung. "Wir müssen dann manchmal sagen: Sorry, bestimmte Prozesse im Rahmen des Genehmigungsverfahrens bedürfen eben auch bestimmter zeitlicher Abläufe", sagte Steinbach. "Die nächsten Wochen bis Mitte März sind immer noch eine Herausforderung." Er betonte: "Ich habe aber bisher keine Anzeichen, die mir ernsthafte Sorgen bereiten."

(dpa)

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