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Brandenburg: Streik an 327 Berliner Schulen Am 11. März folgt der nächste Ausstand

Berlin – Die Streikbereitschaft war größer als erwartet: 1460 Lehrer sowie 740 Erzieherinnen und Sekretärinnen haben sich am Dienstag an einem ganztägigen Warnstreik beteiligt. Erwartet hatte die Bildungsgewerkschaft GEW 1500 bis 2000.

Berlin – Die Streikbereitschaft war größer als erwartet: 1460 Lehrer sowie 740 Erzieherinnen und Sekretärinnen haben sich am Dienstag an einem ganztägigen Warnstreik beteiligt. Erwartet hatte die Bildungsgewerkschaft GEW 1500 bis 2000. Betroffen waren 327 von 550 öffentlichen Grund-, Berufs und Förderschulen.

Mit Plakataufschriften wie „Isch geh Hamburg“ drohten die angestellten Lehrer bei ihrer Kundgebung an der Friedrichstraße, dass sie in andere Bundesländer gehen, falls die Konditionen für die Angestellten nicht denen der Beamten angepasst werden: Die verbeamteten Lehrer erhalten netto mindestens 500 Euro mehr, weil sie keine Abzüge für die Altersversorgung und die Arbeitslosenversicherung haben. Um diese Unterschiede auszugleichen und um bundesweit einheitlich bezahlt zu werden, fordern die angestellten Lehrkräfte eine eigene Entgeltordnung für ihre Berufsgruppe.

Die Erzieherinnen streikten aus anderen Gründen: Sie wollten einer Gehaltserhöhung um 5,5 Prozent Nachdruck verleihen und Abstriche bei der Altersversorgung verhindern. Beide Punkte werden zwischen den Gewerkschaften GEW, Verdi, GdP sowie IG BAU und der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) verhandelt. Am 11. März steht der nächste Warnstreik an, der umfangreicher ausfallen wird. Dann werden nicht nur Gymnasien und Sekundarschulen, sondern alle Landeseinrichtungen bestreikt: Ämter, Senatsverwaltungen, Forstbetriebe, Kitas, Universitäten, Polizei und Feuerwehr.Anna Ulrich/ Susanne Vieth-Entus/Hannes Heine

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