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Brandenburg: Spuren der KZ-Außenlager

Jugendliche erforschen Geschichte ihrer Heimatorte

Potsdam - Die Geschichte der ehemaligen Außenstellen der nationalsozialistischen Konzentrationslager in Brandenburg wollen junge Forscherteams direkt vor ihrer eigenen Haustüre erkunden. Bei dem Projekt mit dem Titel „überLAGERt“ sollen dieses Jahr zunächst fünf Teams von Jugendlichen in ihren Heimatorten nach Spuren der ehemaligen KZ-Außenlager suchen. In Brandenburg habe es rund 60 dieser Lager gegeben, sagte Projektleiter Roman Guski.

Die Jugendlichen wollen in ihrer Freizeit auf die Suche gehen, Zeitzeugen befragen und in Archiven stöbern. Dabei wollen sie etwa herausfinden, welche Menschen in den Außenlagern inhaftiert wurden und Zwangsarbeit leisten mussten und wie sich die Bevölkerung dazu verhielt. Das Projekt startet am kommenden Donnerstag zum Gedenken an den 72. Jahrestag des Todesmarsches von Häftlingen aus dem Außenlager Lieberose zum KZ Sachsenhausen. Das Projekt wird von der Flick-Stiftung zunächst bis Ende des Jahres gefördert. Dann wollen die Jugendlichen ihre Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren. dpa

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