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Haarige Biester. Für Menschen sind die Raupenhaare reizend.

© Patrick Pleul/dpa

Brandenburg: Sprühen gegen den Schädling Bekämpfung des Eichenspinners begonnen

Potsdam/Rathenow - Im Westen von Brandenburg hat am Montag wieder die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners begonnen. Insgesamt sollen rund 28 Hektar Waldfläche in den kommenden drei Wochen aus der Luft mit einem giftigen Schädlingsbekämpfungsmittel besprüht werden.

Potsdam/Rathenow - Im Westen von Brandenburg hat am Montag wieder die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners begonnen. Insgesamt sollen rund 28 Hektar Waldfläche in den kommenden drei Wochen aus der Luft mit einem giftigen Schädlingsbekämpfungsmittel besprüht werden. Begonnen wurde mit der Aktion in der Oberförsterei Rathenow (Havelland), wie das Umweltministerium mitteilte.

Ab Donnerstag bis einschließlich Sonntag sollen aufgrund der vielen Radfahrer, die an dem Feiertag unterwegs sein werden, die Maßnahmen ausgesetzt werden. Während des Einsatzes sei es verboten, Pilze und Beeren zu pflücken. In unverdünnter Form könne das Pflanzenschutzmittel zu Hautreizungen führen, sagte Einsatzleiter Michael Kopka vom Landesbetrieb Forst Brandenburg. Entlang der Hauptwege sind Warnschilder angebracht.

Seit 2004 versucht Brandenburg, den Eichenprozessionsspinner aus den Wäldern zurückzudrängen. Die Schmetterlingsraupe schädigt nicht nur die Bäume. Bei Menschen reizen die Brennhaare Haut und Atemwege und können bei Berührung allergische Reaktionen und Juckreiz hervorrufen. Bei der erstmaligen Bekämpfung wurden 106 Hektar Wald- und öffentliche Fläche besprüht. „Seitdem konnten wir die Fläche immer weiter verkleinern“, sagte Kopka. Dieses Jahr habe man mit 28 Hektar die geringste Fläche. Das Gebiet wurde von ursprünglich 35 geplanten Hektar noch einmal reduziert.

Neben dem Eichenprozessionsspinner sollen ab dem kommenden Montag auch die Kieferngroßschädlinge Nonne und Forleule bekämpft werden. Durch die Raupen drohe Kiefern Kahlfraß. Baumbestände sterben ab, wie Kopka erklärte. Begonnen wird in der Oberförsterei Dippmannsdorf, Lehnin und Calau. dpa

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