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Über 5000 Menschen müssen am Donnerstag in Oranieburg ihre Wohnungen verlassen.

© Bernd Settnik/dpa (Archiv)

Sperrkreis am Bahnhof: Zwei Weltkriegsbomben in Oranienburg entschärft

Tausende Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Noch immer ist der öffentliche Nahverkehr eingeschränkt. 

Oranienburg - Nach der ersten Weltkriegsbombe ist in Oranienburg am Donnerstagnachmittag auch der zweite 500 Kilogramm schwere Sprengkörper entschärft worden. Das teilte die Stadt Oranienburg mit. Der Sperrkreis sollte um 16.45 Uhr aufgehoben werden, hieß es. Damit wurden die 206. und 207. Bombe in Oranienburg seit der Wende entschärft. Die Region war im Zweiten Weltkrieg stark bombardiert worden.

5100 Anwohner waren betroffen

Der Sperrbereich war am Morgen mit einem Radius von rund 1000 Metern eingerichtet worden. Der Bereich wurde nach Angaben der Stadt gesichert und geräumt. Die meisten der 5100 Anwohner im Sperrkreis verließen ihre Wohnungen planmäßig.

Sechs Meter unter der Erde

Insgesamt vier Anlaufstellen wurden in der Stadt eingerichtet, in denen sich die Bürger aufhalten konnten. Eine davon war für pflegebedürftige Menschen. Die 500 Kilogramm schweren Bomben waren im April sechs Meter unter der Erde bei der systematischen Kampfmittelsuche entdeckt worden.

Große Einschränkungen im Verkehr

Auch der Zugverkehr war von der Entschärfung betroffen: Zwischen Birkenwerder und Oranienburg fahren Busse im 20-Minuten-Takt, der S-Bahnhof Lehnitz wurde im Laufe des Tages nicht angefahren. Auch beim Regionalverkehr kam es zu Einschränkungen. Wie die Deutsche Bahn am Mittwoch mitteilte, enden die Züge der Linie RE 5 aus dem Norden im Zeitraum von 8 Uhr bis voraussichtlich 19.30 Uhr in Oranienburg. Die RE 5-Züge aus Süden in Richtung Stralsund oder Rostock enden in Berlin Gesundbrunnen. (dpa)

Anna Kristina Bückmann

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