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Im Industriepark Schwarze Pumpe soll das erste Speicherkraftwerk der Lausitz auf Wasserstoffbasis entstehen.

© Monika Skolimowska/dpa

Speicherkraftwerk in Spremberg: Wasserstoff für die Lausitz

Mehrere Projektpartner haben eine Vereinbarung für ein Speicherkraftwerk im Industriepark Schwarze Pumpe unterzeichnet. Es soll einmal Kohlekraftwerke ersetzen.

Spremberg - Mit Blick auf den geplanten Ausstieg Deutschlands aus der Kohleverstromung will ein kommunales Bündnis in der Lausitz die Energiewende voranbringen. Im Industriepark Schwarze Pumpe in Spremberg (Spree-Neiße) soll eine Demonstrationsanlage für ein wasserstoffbasiertes Speicherkraftwerk entstehen. Für das Vorhaben „Referenzkraftwerk Lausitz Phase I“ (RefLau) haben am Freitag Projektpartner eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

Das Kraftwerk soll die künftige Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energieträger und mit Wasserstoff als chemischem Speicher sichern. „Wir schaffen anfassbare Realität und machen nicht nur Konferenzen“, sagte Gerhard Hänel zu dem Projekt, das er als Berater mitentwickelt und vorangetrieben hat.

2025 soll das Kraftwerk in Betrieb gehen

Die Pilotanlage soll nach Hänels Angaben in den Jahren 2023/2024 gebaut werden und 2025 in Betrieb gehen. Geplant sind erst einmal zehn Megawatt Speicherkapazität. Aus den Erfahrungen, die man gesammelt habe, werde dann ein Konzept für ein größeres Speicherkraftwerk mit bis zu 500 Megawatt entstehen. „Dann haben wir eine Möglichkeit, einen Ersatz für die Kohlekraftwerke zu haben“, so der Experte. Dieser Transformationsprozess schaffe Vertrauen und auch wieder Glaubwürdigkeit in der Region, zeigte er sich überzeugt. Ziel der Projektgruppe ist es Hänels Angaben zufolge, ein Kraftwerk mit fossilen Brennstoffen durch ein Kraftwerk auf der Basis von erneuerbaren Energien zu ersetzen, das das Gleiche könne. Dazu würden die erneuerbaren Energien genutzt, die in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert werden.

„Mit diesen neuen Kraftwerken entstehen auch wieder hunderte Industriearbeitsplätze entstehen und das werden echte Ersatzarbeitsplätze sein“, sagte die Bürgermeisterin von Spremberg und Mitglied des Zweckverbandes Schwarze Pumpe, Christine Herntier. 

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dpa

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