zum Hauptinhalt

Soldat klagt: Bei Bundeswehr-Übung in Brandenburg Auge ausgeschossen

Ein Ausbilder hat das Verteidigungsministerium auf Schmerzensgeld verklagt, weil er bei einer Übung in Brandenburg ein Auge verloren hat. Das Ministerium sieht die Schuld bei dem Soldaten selbst.

Bonn/Potsdam (dpa) - Ein Berufssoldat verklagt das Verteidigungsministerium, weil ihm bei einer Übung das rechte Auge ausgeschossen worden ist. Der 38-Jährige verlange mindestens 150.000 Euro Schmerzensgeld, sagte am Freitag ein Sprecher des Landgerichts Bonn. Der Vorfall ereignete sich 2018 bei einer Häuserkampfübung in Brandenburg. Der Soldat war dabei als Ausbilder tätig.

Er wirft dem Unglücksschützen vor, die Dienstvorschriften nicht eingehalten zu haben. Das Bundesverteidigungsministerium sagt dagegen den Angaben zufolge, dass er selbst in den Schusskanal getreten sei, ohne die Übung vorher zu unterbrechen. Das Verfahren beginnt am 28. Oktober. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet. (dpa)

Christoph Driessen

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false