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Sicherheit in Berlin: Berliner fühlen sich weniger sicher

Civey-Umfrage offenbart große Unterschiede in der Wahrnehmung

Berlin - Immer weniger Menschen fühlen sich in Berlin sicher. Das geht aus einer repräsentativen Langzeitumfrage für den Berlin-Monitor hervor, den das Umfrageinstitut Civey gemeinsam mit dem Tagesspiegel erstellt. Demnach fühlten sich zuletzt insgesamt 56,6 Prozent der Befragten sicher in der Stadt. 12,5 Prozent fühlten sich sehr sicher, 44,1 Prozent eher sicher. Im März 2017 war das persönliche Sicherheitsempfinden deutlich höher: 65,1 Prozent der Befragten gaben damals an, sich sicher zu fühlen (sehr sicher: 14,6 Prozent; eher sicher: 50,5 Prozent). Frauen und Männer erleben die Sicherheitslage in der Stadt ausgesprochen unterschiedlich. Insgesamt 61,6 Prozent der Männer fühlen sich sehr sicher oder eher sicher. Unter den Frauen sind es nur 50,5 Prozent. Unsicher fühlen sich dagegen 47,1 Prozent der Frauen, bei den Männern sind es nur 37,9 Prozent. Je jünger die Befragten, desto sicherer fühlen sie sich in Berlin.

Auch politische Differenzen

Abhängig von der politischen Präferenz unterscheidet sich die empfundene Unsicherheit bemerkenswert deutlich. So fühlen sich mehr als acht von zehn AfD-Anhängern in Berlin nicht sicher. Bei Anhängern der SPD zeigt sich ein nahezu gegenteiliges Bild. 84,6 Prozent fühlen sich demnach in der Stadt insgesamt sicher. Nur 15,4 Prozent fühlen sich bei den SPD-Sympathisanten unsicher. Sympathisanten von CDU, Grünen und Linken geht es dabei vergleichsweise ähnlich. 

www.tagesspiegel.de/berlin-monitor

Jakob Schulz

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