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Ein Winterdienstfahrzeug streut eine Bundesstraße.

© dpa

Schwerer Unfall im Dreieck Nuthetal: Glatteisgefahr in Brandenburg und Berlin

Auf Brandenburgs Straßen bleibt es glatt. Schnee und überfrierende Nässe sorgen in den kommenden Tagen für widrige Bedingungen. Auf manchen Straßen droht Blitzeis. 

Potsdam - Am Mittwoch und in den kommenden Tagen ist in Brandenburg und Berlin durch überfrierende Nässe und Schnee mit glatten Straßen zu rechnen. Das meldete der Deutsche Wetterdienst (DWD). Das Verkehrsstudio Berlin rief Autofahrer auf Twitter zu besonderer Vorsicht auf: „Für die Kreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Elbe-Elster gibt es Blitzeiswarnungen von der Polizei. Fuß vom Gas.“

Neben Glätte müssen sich Brandenburger am Mittwoch auch auf heftigen Wind einstellen - stürmische Böen und sogar Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 Kilometern pro Stunde sind laut des DWD nicht ausgeschlossen.

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Audi rutscht über die Autobahn

Wegen der widrigen Straßenverhältnisse krachte es einige Male auf Brandenburgs Straßen. Die Polizei zählte am Dienstagabend (zwischen 20.30 und 23.30 Uhr) auf den Autobahnen 24 und 19 insgesamt acht Unfälle wegen Blitzeis, wie eine Sprecherin der Polizeidirektion Nord am Mittwoch sagte. 

Bereits am Dienstagabend führte überfrierende Nässe zu einem schweren Unfall im Dreieck Nuthetal. Ein aus Michendorf kommender Audi rutschte nach Polizeiangaben beim Übergang von der A 10 zur A 115 Richtung Berlin in die rechte Leitplanke. Dann schleuderte der Wagen über alle drei Spuren der Autobahn und blieb auf der linken Spur stehen. 

Der 30 Jahre alte Fahrer aus Thüringen erlitt leichte Verletzungen. Er kam mit einem Schock ins Krankenhaus. Am Auto entstand Totalschaden. Zwei nachfolgende Autos fuhren über Trümmerteile, die Fahrer konnten ihre Fahrt aber fortsetzen. Der Sachschaden beläuft sich insgesamt auf mehr als 50.000 Euro.

In Nauen (Kreis Havelland) fuhr ein Lkw am Mittwochmorgen an einer roten Ampel auf einen Kleintransporter auf. Wie die Polizei mitteilte, hatte der 38 Jahre alte Lkw-Fahrer zwar gebremst, auf glatter Straße rutschte sein Lastwagen aber weiter. Der 60 Jahre alte Beifahrer im Transporter wurde schwer verletzt. 

Bei Schönewalde (Landkreis Elbe-Elster) kam am Mittwochmorgen gegen 4.00 Uhr ein Auto von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Auch hier war vermutlich Glätte die Ursache, wie eine Sprecherin der Polizeidirektion Süd sagte. Die 26-Jährige wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Ihr Auto war nicht mehr fahrbereit.

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Es bleibt glatt

Ab den Nachmittagsstunden erwarteten die Meteorologen am Mittwoch teils kräftigen Schneefall mit Sichtbehinderungen und Mengen zwischen einem und drei Zentimetern und Glättegefahr.

Für den morgigen Donnerstag kündigt der DWD neben einer dicken Wolkendecke am Himmel, auch vereinzelte Schneeschauer an. Die Maximalwerte liegen mit null bis zwei Grad nur knapp über dem Gefrierpunkt. Für das gesamte Bundesland warnte der DWD vor Frost, teils auch vor heftigen Böen. 

In der Nacht zu Freitag kann es dann bei Tiefstwerten zwischen minus einem und minus drei Grad gelegentlich etwas schneien und zu Glätte auf den Straßen kommen. (mit dpa)

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