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Schutz in Brandenburg: Orte jüdischen Lebens werden dauerhaft bewacht

Wichtige Orte jüdischen Lebens werden in Brandenburg bis auf Weiteres dauerhaft von der Polizei beschützt.

Potsdam - Nach dem Anschlag von Halle möchte die Polizei in Brandenburg wichtige Orte jüdischen Lebens bis auf Weiteres mit Standposten beschützen. Weitere Objekte wie Friedhöfe, Gedenksteine und Gedenktafeln sollen durch Wachdienste in unregelmäßigen Zeitabständen kontrolliert werden. Das teilte die Polizei am Freitag nach einem Sicherheitsgespräch mit Vertretern von 14 jüdischen Gemeinden und Einrichtungen in Potsdam mit.

Zudem soll ein Sicherheitsnetzwerk verschiedener Behörden und Institutionen schnellere Absprachen auf regionaler Ebene ermöglichen. Genauere Angaben zu den geschützten Orten machte Polizeisprecher Torsten Herbst nicht und nannte dafür taktische Gründe.

An dem Treffen nahmen Polizeistellen sowie Vertreter des Innenministeriums und des Kulturministeriums teil. Laut Polizei sind antisemitische Straftaten von rechts in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr in Brandenburg deutlich gestiegen. Bis zum 15. Oktober erfasste die Polizei 94 Fälle, im Jahr 2018 waren es in dem Zeitraum 56 Fälle. (dpa)

Lukas Dubro

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