Brandenburg: Schüler wollen Handyverbot kippen Mitbestimmung bei Digitalisierung gefordert

Potsdam- Der Landesschülerrat fordert Beteiligung und Mitsprache bei der Digitalisierungsoffensive von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) – und will dafür auch das Handyverbot an Schulen kippen. „Wir begrüßen die Digitalisierungskampagne der Ministerin in jeder Hinsicht und möchten uns offensiv daran beteiligen. Die Schülerinnen und Schüler erleben jeden Tag Unterricht und Lernen konkret. Wir wissen, was funktioniert und was verbessert werden muss. Wir haben etwas zu sagen, wenn es um das digitalisierte Klassenzimmer geht und die zukünftigen Entwicklungen im Bereich Schule“, erklärte Landesschülersprecher Maurice Heilmann am Dienstag. Deshalb rufe der Landesschülerrat die Offensive „Digitalisierung.Mit.Wirkung“ aus und fordere alle Brandenburger Schüler auf, sich in die Diskussion in ihren Schulen einzubringen.

Der Schülerrat fordert die Schaffung der technischen, personellen und inhaltlichen Voraussetzungen für das digitalisierte Klassenzimmer, dazu zähle die Möglichkeit, private mobile Endgeräte im Unterricht verwenden zu dürfen. Sprecher Maurice Heilmann: „Der Schulalltag zeigt, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur besser vernetzt sind und technisch häufig besser ausgestattet, sondern oft auch professioneller in der Anwendung digitaler Technik agieren. Nicht die Ausstattung eines Klassenraumes mit einem Smartboard ist die Ursache für den Lernerfolg, sondern wie dieses eingesetzt wird.“

Wie berichtet hat die neue Bildungsministerin Britta Ernst vergangenen Freitag eine Digitalisierungsoffensive für die Schulen angekündigt. Diese sollen finanziell bei der Anschaffung von Technik unterstützt und bei der Vermittlung des Umgangs mit neuen Medien an die Schüler beraten werden. mak