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Schlossstraße in Steglitz gesperrt: Paket mit Zünder in Bankfiliale eingegangen

In Steglitz untersuchen Kriminaltechniker ein verdächtiges Päckchen. Es soll "sprengfähig" sein.

Seit dem Mittag ist die Polizei in Steglitz im Großeinsatz: In der Filiale der Commerzbank in der Schlossstraße ist ein möglicherweise explosives Päckchen eingegangen. Das Päckchen enthielt nach ersten Erkenntnissen der Polizei eine Art Schwarzpulver aus Feuerwerkskörpern. Das Pulver müsse noch genauer untersucht werden, sagte ein Polizeisprecher. Die Rede war von „pyrotechnischem Material“, das zwar explosionsfähig sei, aber nicht so gefährlich und hochexplosiv wie Plastiksprengstoff oder Dynamit.

Das Päckchen im DIN-A4-Format wurde nach Auskunft einer Polizeisprecherin von einem Postboten abgegeben. Es sei den Beschäftigten der Bank verdächtig vorgekommen, weshalb sie die Polizei alarmierten.

Die Beamten haben die Schlossstraße für den Autoverkehr zwischen Grunewald- und Schildhornstraße in beiden Richtungen gesperrt. Laut der Sprecherin wurde das Päckchen in einen Durchgang zum Hinterhof der Bankfiliale gebracht. "Unsere Kriminaltechniker haben eine Zündvorrichtung an dem Paket gefunden und von ihm getrennt." Nun solle das Objekt geröntgt werden. Ein Sprengstoffroboter sei im Einsatz. Ob der Vorfall etwas mit der spektakulären Millionenerpressung des Post-Paketdienstes DHL zu tun hat, wegen der unter anderem im Dezember der Potsdamer Weihnachtsmarkt geräumt worden war, lasse sich noch nicht sagen.

Im betroffenen Bereich der Schlossstraße befinden sich auch mehrere Läden. Ringsum staut sich der Verkehr, die BVG leitet mehrere Buslinien um. Betroffen sind M48, M85 sowie die Linien 186 und 242. Für Fußgänger ist der Bereich laut Polizei überwiegend passierbar. (mit dpa)

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