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Ruhige Gebiete rund um den BER: Wannsee-Anwohner kämpfen vor Gericht gegen Fluglärm

Erneut beschäftigen die Anwohner des künftigen BER-Flughafens die Gerichte: Hauseigentümer aus Wannsee wollen ihre Wohngegenden als so genannte ruhige Gebiete ausweisen lassen.

Berlin - Der Fluglärm vom künftigen Hauptstadtflughafen ist heute (Dienstag/1200) wieder ein Fall für Richter in Berlin. Hauseigentümer aus Wannsee und von der Insel Schwanenwerder wollen verhindern, dass ihre Anwesen überflogen werden. Dazu soll das Verwaltungsgericht das Land verpflichten, die Wohnorte im Lärmaktionsplan als "ruhige Gebiete" auszuweisen. Es sei falsch, nur öffentlich zugängliche und der Erholung dienende Gebiete als ruhig zu kennzeichnen, argumentieren die Kläger. Mit dem Lärmaktionsplan hat Berlin 2008 Gebiete ausgewählt, in denen Wege zur Lärmminderung getestet werden, vor allem im Straßenverkehr.

Das Oberverwaltungsgericht hatte die Wannsee-Flugroute im Januar zwar gekippt. Das zuständige Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung geht aber gegen das Urteil in Revision. Auch ohne die Route ist es möglich, dass einzelne Flugzeuge den See überfliegen, allerdings nur in großer Höhe. Das liegt daran, dass die Piloten die vorgegebenen Routen ab eine Flughöhe von 1,5 Kilometern verlassen dürfen. (dpa)

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