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Brandenburg: Rechtsextreme in Cottbuser Wachschutz

Cottbus - Nach einer fremdenfeindlichen Attacke auf Asylsuchende in deren Unterkunft in Cottbus wird nun das ganze Ausmaß der Neonazi-Verstrickungen der Wachschutzunternehmen in der Stadt deutlich. Den Wachmännern wird vorgeworfen, den Angriff am Jahreswechsel auf drei Flüchtlinge nicht unterbunden zu haben.

Cottbus - Nach einer fremdenfeindlichen Attacke auf Asylsuchende in deren Unterkunft in Cottbus wird nun das ganze Ausmaß der Neonazi-Verstrickungen der Wachschutzunternehmen in der Stadt deutlich. Den Wachmännern wird vorgeworfen, den Angriff am Jahreswechsel auf drei Flüchtlinge nicht unterbunden zu haben. Die Opfer – drei Afghanen – waren bei dem Angriff zum Teil schwer verletzt worden.

Wie der rbb nun berichtet, sollen sich die Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat – und beim Wachschutz – erhärtet haben. Die Stadtverwaltung in Cottbus soll sogar Hinweise auf Verbindungen mindestens eines Mitarbeiters des für die Unterkunft beauftragten Wachschutzunternehmens zur rechten Szene gehabt haben. Auch soll die betroffene Unterkunft nachts des Öfteren von einem Subunternehmer bewacht worden sein, was das Rathaus ebenfalls erfahren habe.

Generell soll ein nicht unerheblicher Teil der Sicherheitsunternehmen in Cottbus rechtsextrem unterwandert sein. Das sei das Ergebnis von aufwendigen rbb-Recherchen, hieß es. Stadtbekannte Neonazis mit Verbindungen zur Kampfsport-Szene hätten Security-Firmen gegründet. Zudem sollen ehemalige Hells Angels-Rocker ein undurchsichtiges Geflecht von Unternehmen führen. Unklar ist laut rbb, wie die Stadt Cottbus diese Wachdienste überprüft. Zahlreiche Anfragen des rbb seien unbeantwortet geblieben. axf

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