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Potsdam auf der Berlinale: Film-Splitter

PNN-Redakteurin Jana Haase hat sich beim Medienboard-Empfang auf der Berlinale umgehört.

HANKS DREHT AB MÄRZ

Am 2. März wird der Babelsberger X-Filme-Produzent Stefan Arndt als neues Academy-Mitglied bei den Oscars in Hollywood erwartet, kurz darauf ist Drehstart mit Tom Hanks: Am 5. März beginnt die Buchverfilmung „Ein Hologramm für den König“ unter Regie von Tom Tykwer, sagte Arndt den PNN am Rande der Berlinale. Drehstart ist in Marokko, geplant seien im April auch Aufnahmen im Studio Babelsberg. Und ein weiteres internationales Projekt hat Arndt im Frühjahr: Den neuen Film von Werner Herzog, „Queen Of The Desert“, Königin der Wüste. Die Hauptrolle in dem Film über die Entdeckungsreisende und Schrifstellerin Gertrude Bell spielt Nicole Kidman, mit dabei sind auch James Franco und Robert Pattinson. Gedreht werde ab April im Süden der USA.

UFA GEHT INS GEFÄNGNIS

Pläne schmiedet auch Wolf Bauer, Vorstandschef der Babelsberger Film- und TV-Produktionsfirma Ufa: Im Mai starten die Dreharbeiten für eine Adaption der australischen Serie „Wentworth“, die in einem Frauengefängnis spielt. „Das ist sozusagen die Fortsetzung von ,Hinter Gittern’, wir produzieren das für RTL“, sagte der Potsdamer Produzent. Auch neue Kinoprojekte gibt es 2014: Während das erste Internationale-Ufa-Projekt „Der Medicus“ weiter Zuschauer-Millionen sammelt, soll „Hanni und Nanni“ einen vierten Teil bekommen und Hape Kerkelings Bestseller „Ich bin dann mal weg“ verfilmt werden.

HOTEL-GESCHICHTEN

Sie hatten beide kleine Rollen in Wes Andersons gefeiertem Berlinale-Eröffnungsfilm „The Grand Budapest Hotel“: Der Potsdamer Schauspieler Hannes Wegener und Florian Lukas aus Kleinmachnow. „Kurz und unvergesslich“ sei die Arbeit mit dem US-Regisseur gewesen, schwärmt Wegener, der ab Mai in der Hauptrolle für den Liebesfilm „Oregon Pine“ vor der Kamera stehen wird – Regisseur ist Nicolai Max Hahn. Auch Florian Lukas hat nur gute Worte für Anderson: „Für mich ist da ein Traum in Erfüllung gegangen.“ Lukas bereitet sich auf die dritte Staffel der TV-Serie „Weissensee“ vor. Dass die Serie, die in der DDR der 1980er-Jahre spielt, so erfolgreich ist, freue ihn: „Ich habe sogar mal gehört, dass Angela Merkel die erste Staffel an Staatsgäste verschenkt hat.“

EIN HEIMLICHER CINEAST

Als echter Filmkenner entpuppte sich Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), der die rund 1500 Gäste des Medienboard-Empfanges im Berliner Hotel Ritz-Carlton erstmals begrüßen durfte. Sein Lieblingsfilm sei „Night on Earth“ von Jim Jarmusch, verriet er am Rande. Die Filme des serbischen Regisseurs Emir Kusturica („Schwarze Katze, Weißer Kater“) schätze er ebenso wie Politthriller oder Roland-Emmerich-Filme. Neuerdings entdecke er US-Serien wie „Boardwalk Empire“ für sich. „Mit Steve Buscemi – der hat mir übrigens am besten in The Big Lebowski gefallen“, so Woidke, der den Berlinale-Ausflug genoss: „Hier trifft man mal Leute, die man sonst nur aus dem Kino kennt.“ (jaha)

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