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Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz: Brandenburg: Zwölf Verletzte nach Glatteis-Unfällen

Die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr mussten am Montag zu zahlreichen Verkehrsunfällen ausrücken. Das Blitzeis auf Brandenburger Straßen hat zu zahlreichen Unfällen mit Verletzten geführt.

Potsdam - Zahlreiche Glatteis-Unfälle haben am Montagmorgen in Brandenburg Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr auf den Plan beschäftigt. Um 11.30 Uhr meldete die Polizei über Twitter bereits 85 Unfälle mit zwölf Verletzten. Das seien deutlich mehr Unfälle als sonst an einem Montagmorgen, sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Bei fünf Unfällen wurden Menschen verletzt. Besonders betroffen seien derzeit der Norden und der Westen des Landes. In Potsdam-Marquardt rutschten zwei Busse aneinander, dabei wurde ein Fahrgast leicht verletzt. Der genaue Unfallhergang war noch unklar.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Berlin und Brandenburg eine Unwetterwarnung veröffentlicht. Weil Regen oder Sprühregen gefriert, müsse verbreitet mit Glatteis gerechnet werden. Rad- und Autofahrten sollten vermieden werden, Menschen zu Hause bleiben.

Meteorologe aus Potsdam warnt: Gefahr ist noch nicht gebannt - Berufsverkehr kommt ins Rutschen

Tagelanger Frost und kurzzeitig steigende Temperaturen haben vor allem im Westen Brandenburgs zu Beginn des Berufsverkehrs zu gefährlichem Glatteis geführt. Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger mussten am Montagmorgen besonders aufpassen. „Die Gefahr ist noch nicht gebannt, sagte der Meteorologe vom Dienst beim Deutschen Wetterdienst in Potsdam.

In der Nacht würden Regen und teilweise Schnee erwartet. Von Süden zögen weitere Schneeschauer heran. „Wir rechnen mit einer Schneedecke von einem bis zu 5 Zentimeter am Mittwochmorgen“, sagte er. Vielerorts könne es darunter weiter gefährlich glatt sein, denn die Böden seien noch mindestens bis zu 20 Zentimeter tief gefroren.

Allein im Westteil des Landes musste die Polizei von Mitternacht bis zum Mittag zu rund 70 witterungsbedingten Unfällen gerufen werden. Es sei meist glimpflich mit Blechschäden ausgegangen, sagte ein Sprecher. Gut beraten seien die Autofahrer gewesen, die Fahrweise und Geschwindigkeit den Straßenbedingungen angepasst hatten.

Toter auf der Bundesstraße 96 zwischen Dannenwalde und Gramzow (Oberhavel)

In Werder (Potsdam-Mittelmark) mussten Autofahrer beispielsweise vor Fahrtantritt erst eine dicke Eisschicht von den Autoscheiben kratzen. Vor allem in den Nebenstraßen der Havelstadt war es gefährlich glatt, auf den Hauptstraßen war zumeist gestreut.

Territorial war die Wetterlage unterschiedlich. Der Norden, Osten und Süden blieben von wetterbedingten Unfällen nahezu verschont. Die Autofahrer fuhren hier in der Regel vorschriftsmäßig, sagte Toralf Reinhardt, Sprecher der Polizeidirektion Nord.

Ein Toter war nach einem Unfall auf der Bundesstraße 96 zwischen Dannenwalde und Gramzow (Oberhavel) zu beklagen. Ein 64-Jähriger Autofahrer starb, weil er - oberwohl an dieser Stelle verboten - überholen wollte. Auf der Gegenfahrbahn stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. Der Fahrer dieses Autos wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. (dpa)

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