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Pharmaskandal in Brandenburg: Lunapharm darf weiter keine Medikamente herstellen

Das Verbot wurde verlängert: Das Unternehmen Lunapharm darf auf unbestimmte Zeit keine Arzneimittel herstellen.

Potsdam - Das im Zentrum des Brandenburger Pharmaskandals stehende Unternehmen Lunapharm darf weiterhin keine Arzneimittel herstellen. „Die Anordnung zum Ruhen der Herstellungserlaubnis gilt fort“, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit hatte vor drei Monaten das Verbot zunächst bis einschließlich 7. Dezember verlängert. Wie lange die Anordnung nun gilt, ließ das Ministerium offen. Dem Unternehmen ist bis 6. Februar 2019 noch die Erlaubnis für den Großhandel untersagt. „Weitere Auskünfte zum Fall können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben, um die Durchführung des schwebenden Verfahrens nicht zu gefährden“, hieß es. Lunapharm wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Die Staatsanwaltschaft hatte ein Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Krebsmedikamenten eingeleitet. Weil die Brandenburger Behörden trotz früher Hinweise nicht eingeschritten waren, hatte die damalige Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) ihren Rücktritt erklärt. (dpa)

Rochus Görgen

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