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Pharmahändler vs. Brandenburg: Lunapharm fordert Entschädigung vom Land

Das Unternehmen Lunapharm darf in Brandenburg keine Medikamente mehr verkaufen. Dagegen klagt die Firma und fordert eine hohe Entschädigung.

Potsdam - Der Brandenburger Pharmahändler Lunapharm, dem nach dem Skandal um gestohlene Krebsmedikamente Produktion und Handel von Arzneimitteln untersagt wurde, hat Entschädigung vom Land gefordert. „Es handelt sich um einen hohen zweistelligen Millionenbetrag“, sagte Klaus Kocks, Sprecher von Lunapharm, am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Auch die Sprecherin des Gesundheitsministeriums, Gerlinde Krahnert, bestätigte die Forderung nach einer Entschädigung. Ein entsprechender Antrag sei eingegangen und werde vom Landesamt geprüft, sagte sie auf Anfrage. Zuvor hatte die „Märkische Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet. Die genannte Forderung von rund 70 Millionen Euro wollten weder das Unternehmen, noch die Ministeriumssprecherin bestätigen.

Dem Unternehmen war vorgeworfen worden, mit angeblich in Griechenland gestohlenen Krebsmedikamenten gehandelt zu haben. In Zusammenhang mit der Aufklärung trat Gesundheitsministerin Diana Golze (Linke) zurück. Das Unternehmen hat die Vorwürfe komplett zurückgewiesen und will nächsten Donnerstag seine Sicht der Dinge auf einem Pressetermin darlegen. (dpa)

Gudrun Janicke

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