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Olaf Scholz will im Wahlkreis 61 das Direktmandat für die SPD erringen.

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Parteien und Kandidaten: Fakten zur Bundestagswahl in Brandenburg

Fast kein Tag vergeht ohne Wahlkampftermin in Brandenburg. Wie viele Parteien treten zur Bundestagswahl am 26. September an? Wie alt sind die Kandidatinnen und Kandidaten im Schnitt? - Eine Übersicht.

Potsdam - Der Countdown zur Bundestagswahl am 26. September läuft - noch vier Wochen sind es. Die Möglichkeit zur Briefwahl hat bereits begonnen, der Wahlkampf läuft auf Hochtouren.

Welche Parteien treten an?

Zur Bundestagswahl sind die Landeslisten von 19 Parteien zugelassen: CDU, AfD, SPD, Linke, FDP, Grüne, Tierschutzpartei, Die Partei, Freie Wähler, NPD, DKP, ÖDP, MLPD, Die Basis, Die Humanisten, Piraten, Team Todenhöfer, Unabhängige, Volt.

Welches ist der spannendste Wahlkreis?

Unter den zehn Wahlkreisen dürfte der Promiwahlkreis 61 (Potsdam - Potsdam-Mittelmark II - Teltow-Fläming II) die größte Spannung bieten: Dort treten gleich zwei Kanzlerkandidaten als Bewerber für ein Direktmandat an - Olaf Scholz für die SPD und Annalena Baerbock für die Grünen. Außerdem kandidieren unter anderem Saskia Ludwig (CDU), Linda Teuteberg (FDP), Norbert Müller (Linke) und Tim Krause (AfD) - die ersten drei sind derzeit im Bundestag vertreten. Insgesamt gibt es 17 Bewerberinnen und Bewerber.

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Wie viele Kandidatinnen und Kandidaten treten an?

Für die Wahl bewerben sich 232 Menschen - 163 Männer und 69 Frauen. Der jüngste Wahlbewerber ist 18 Jahre alt und tritt auf der Liste der Partei Die Humanisten an, der älteste Bewerber ist 70 Jahre älter und kandidiert auf der Liste der DKP. 

Das Durchschnittsalter der Kandidatinnen und Kandidaten ist etwas gesunken: Am Wahlsonntag sind die Bewerberinnen und Bewerber im Schnitt 46,3 Jahre alt, 2017 waren es 47,3 Jahre. Das niedrigste Alter haben mit 26,7 Jahren im Schnitt die drei Bewerber der Partei Die Humanisten, am ältesten sind im Schnitt mit 70,5 die vier Kandidaten der MLPD.

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Was ist bei der Briefwahl diesmal anders?

Wegen der Corona-Pandemie zeichnet sich nach Einschätzung des Landeswahlleiters bereits jetzt ein höherer Anteil der Briefwähler ab. Bei der Bundestagswahl 2017 lag die Quote bei etwa 21 Prozent, diesmal wird mit einer Verdopplung gerechnet. Die Brandenburgerinnen und Brandenburger können ihre Stimmen in 3011 Wahllokalen abgeben. Im Vergleich zur letzten Bundestagswahl sind das 307 weniger. Die Zahl Briefwahlbezirke verdoppelt sich etwa auf 865.

Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.
Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.

© dpa

Welche Brandenburger Abgeordneten scheiden aus dem Bundestag aus?

Für Brandenburg sind 25 Abgeordnete derzeit im Bundestag. Mehrere Parlamentarier treten für die nächste Wahlperiode nicht mehr an: Ulrich Freese (SPD), Martin Patzelt (CDU), Roman Reusch (AfD), Klaus-Peter Schulze (CDU), Kirsten Tackmann (Linke) und Bundestagsvizepräsidentin Dagmar Ziegler (SPD).

Wie war das Ergebnis der Bundestagswahl 2017 in Brandenburg?

Vor vier Jahren holte die CDU 26,7 Prozent der Zweitstimmen in Brandenburg, gefolgt von der AfD mit 20,2 Prozent. Die SPD, die seit 1990 im Land mit wechselnden Partnern regiert, kam auf Platz drei mit 17,6 Prozent. Die FDP erreichte 7,1 Prozent, die Grünen lagen bei 5,0 Prozent. (dpa)

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