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Nur kurze Entspannung: Waldbrandgefahr in Brandenburg wieder gestiegen

Der wenige Regen über Ostern hat die Waldbrandgefahr nur kurz sinken lassen. "Das, was runtergekommen ist, war ein Tropfen auf den heißen Stein", sagt Brandenburgs Waldbrandschutzbeauftragte.

Potsdam - Nach einer kurzen Abkühlung ist die Waldbrandgefahr in Brandenburg durch viel Sonne und Trockenheit wieder gestiegen. Im Landkreis Oberhavel herrschte am Dienstag mit der zweithöchsten Warnstufe 4 "hohe Gefahr", in sieben Landkreisen galt eine "mittlere Gefahr", wie das Umweltministerium auf seiner Internetseite mitteilte. Für den Rest des Landes wurde die Stufe 2 mit einer geringen Gefahr angegeben.

"Das, was runtergekommen ist, war ein Tropfen auf den heißen Stein", sagte der Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel. "Wir haben jetzt drei Wochen Trockenheit. Mindestens bis zum Wochenende können wir, so wie es aussieht, nicht mit Regen rechnen. Das lässt die Gefahr wieder steigen", so Engel.

Für den Mittwoch rechnet Engel in der Hälfte der 14 Landkreise mit der zweithöchsten Warnstufe 4, für die andere Hälfte erwarte er eine mittlere Gefahr.

Allein am Osterwochenende zählte das Umweltministerium 13 Waldbrände, sechs davon am Sonntag. "Es waren zum Glück nur kleinere Flächenbrände", sagte Engel. Damit brannte es in Brandenburgs Wäldern seit Jahresbeginn 35 Mal.

Im Vorjahr vernichteten Waldbrände in Brandenburg allein 1350 Hektar Wald. Im Land hatte es 414 Mal gebrannt. 2018 zählte das Ministerium 512 Waldbrände auf insgesamt 1674 Hektar.

(dpa)

Anna Kristina Bückmann

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