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NS-Symbole: Ermittlung gegen Nazi-Handel aus der Uckermark

Neuruppin/Prenzlau - Die Staatsanwaltschaft Neuruppin ermittelt gegen einen Mann aus der Uckermark, der über einen Online-Shop Produkte mit zynischer Nazi-Symbolik vertreiben soll. „Wir ermitteln gegen den Mann wegen Volksverhetzung und anderer Delikte“, bestätigte Oberstaatsanwalt Jürgen Schiermeyer am Donnerstag.

Neuruppin/Prenzlau - Die Staatsanwaltschaft Neuruppin ermittelt gegen einen Mann aus der Uckermark, der über einen Online-Shop Produkte mit zynischer Nazi-Symbolik vertreiben soll. „Wir ermitteln gegen den Mann wegen Volksverhetzung und anderer Delikte“, bestätigte Oberstaatsanwalt Jürgen Schiermeyer am Donnerstag. Zuerst hatte der rbb berichtet. Gegen den Mann sei bereits im Jahr 2011 beim Amtsgericht Prenzlau Anklage wegen der Verbreitung von rechtsextremer Propaganda erhoben worden. Das Verfahren soll nach mehreren Verzögerungen am 20. September beginnen.

In dem Online-Shop seien etwa Erdnüsse in Dosen mit dem Aufdruck „Zyklon B-Giftgas“ vertrieben worden, sagte Schiermeyer. Weitere Einzelheiten wollte er wegen der laufenden Ermittlungen nicht nennen. Das Giftgas Zyklon B hatten die Nationalsozialisten insbesondere im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zur massenhaften Tötung von Häftlingen verwendet.

Eine Sprecherin des Amtsgerichts erklärte, dass der Angeklagte sich mit Krankmeldungen und Nichterscheinen vor Gericht den Verfahren entzogen habe. „Geschicktes verfahrensrechtliches Taktieren des vertretenden Anwaltes führt zu weiteren Zeitverlusten wegen Entscheidungen über diverse Rechtsbehelfe“, teilte sie mit. Nun soll das Verfahren am 20. September vor dem Schöffengericht laufen. dpa

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