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Wie echt. Skulpturenmalerin Johanna Gassmann malt an einer Nofretete.

© dpa

Nofretete für die Stube: Nachbildung mit Kristallauge und Originalfarben

Berlin - Nofretete fürs Wohnzimmer: Die Nachbildung der weltberühmten Büste der schönen ägyptischen Königin gibt es jetzt in einer neuen, wissenschaftlich überarbeiteten Ausgabe. Zwei Jahre lang wurden die Farben des Originals mit hochauflösenden Bildern analysiert, um eine möglichst originalgetreue Farbmischung hinzubekommen.

Berlin - Nofretete fürs Wohnzimmer: Die Nachbildung der weltberühmten Büste der schönen ägyptischen Königin gibt es jetzt in einer neuen, wissenschaftlich überarbeiteten Ausgabe. Zwei Jahre lang wurden die Farben des Originals mit hochauflösenden Bildern analysiert, um eine möglichst originalgetreue Farbmischung hinzubekommen. Zudem haben die Repliken jetzt wie das Original ein Auge aus geschliffenem Bergkristall – bisher war es bemalt.

Wie die Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin am Freitag mitteilte, kostet die neue Dame 8900 Euro – wahlweise mit einem Sockel aus hellem persischen Muschelkalk oder schwarzem Granit. Hauptabnehmer sind traditionell Museen, zunehmend aber auch Privatpersonen.

Die Nofretete gilt als eines der wichtigsten Kunstwerke des Alten Ägypten. Das mehr als 3000 Jahre alte Original ist eine der Hauptattraktionen auf der Berliner Museumsinsel und zieht im Neuen Museum jährlich mehr als 600 000 Besucher an. Schon 1914 wird im Inventarbuch der damals königlichen Gipsformerei die erste Nachbildung erwähnt.

Für die Neuauflage wurde der Gipskopf zunächst so bemalt, wie er ähnlich auch vor 3000 Jahren ausgesehen haben könnte. Erst im Nachhinein werden die „Spuren der Zeit“ im Zeitraffer hinzugefügt, damit die Replik ihre Patina erhält. Das neue Auge aus Bergkristall wird von einer Edelsteinwerkstatt aus Idar-Oberstein speziell geschliffen. dpa/PNN

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