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Erneut gibt es in Brandenburg Fälle von Geflügelpest (Archivbild)

© Stefan Sauer/dpa

Neuer Vogelgrippeausbruch in Brandenburg: Rund 10.000 Puten getötet

In Brandenburg gibt es einen neuen Ausbruch der Geflügelpest. Im Landkreis Märkisch-Oderland mussten deshalb viele Tiere getötet werden.

Seelow - Nach einem neuen Fall von Vogelgrippe in Brandenburg sind im Landkreis Märkisch-Oderland rund 10.000 Puten getötet worden. Der neunte Fall von Geflügelpest innerhalb weniger Wochen sei in einem gewerblichen Nutzgeflügelbetrieb nachgewiesen worden, teilte das Verbraucherschutzministerium am Montag in Potsdam mit. In dem Putenbestand habe es eine erhöhte Zahl toter Tiere gegeben. Erst am Dienstag vergangener Woche war ein Ausbruch in einem Putenbestand in der Prignitz bekannt geworden. Dort mussten rund 18.000 Tiere getötet werden.

Sperrbezirk und Beobachtungsgebiet

Bei einem Fall von Geflügelpest treten bestimmte Schutzvorkehrungen in Kraft. Dazu gehört ein Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens drei Kilometern um den Bestand des Ausbruchs und ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von mindestens zehn Kilometern. Das Veterinäramt des Landkreises Märkisch-Oderland ordnete die Schritte nach Angaben des Gesundheitsministeriums an. Seit Mitte Dezember des vergangenen Jahres gilt in Risikogebieten eine Stallpflicht für die Tiere.

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Die Geflügelpest, umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt, ist eine für Geflügel und andere Vögel hoch ansteckende Viruserkrankung. Sie kann dem Ministerium zufolge in Geflügelbeständen schnell epidemische Ausmaße annehmen. Für den Menschen gilt das Vogelgrippevirus H5N8 als ungefährlich. (dpa)

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