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Die Statistik wird am Mittwoch in Potsdam vorgestellt.

© Sebastian Gabsch

Update

Neue Kriminalitätsstatistik: Erneut weniger Straftaten in Brandenburg

In Brandenburg sind im Vorjahr 172.000 Straftaten erfasst worden. Die Gesamtzahl ist zum sechsten Mal in Folge gesunken.

Potsdam - Die Zahl der registrierten Straftaten ist in Brandenburg weiter zurückgegangen. Insgesamt seien im vergangenen Jahr knapp 172.000 Straftaten erfasst worden. Das waren rund 0,6 Prozent weniger als im Vorjahr, teilte das Innenministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Damit sei die Zahl der Fälle in der Kriminalstatistik zum sechsten Mal in Folge gesunken.

Auch die Zahl der Straftaten mit Tatbeteiligung von Zuwanderern sei rückläufig, hieß es. 2019 seien landesweit 11.569 Straftaten durch Zuwanderer erfasst worden, rund 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Ohne Berücksichtigung der ausländerrechtlichen Verstöße falle der Rückgang mit 4,3 Prozent noch deutlich stärker aus. Während 2018 insgesamt 7.050 entsprechende Straftaten ohne ausländerrechtliche Verstöße erfasst wurden, seien es im vergangen Jahr 6.746 gewesen.

Delikte im Zusammenhang mit Kinderpornografie stiegen

Maßgeblich für die insgesamt sinkenden Zahlen sei ein Rückgang der Diebstahls- und Betrugsdelikte, betonte Innenminister Michael Stübgen (CDU). Bei Sachbeschädigungen und Körperverletzungen sei jedoch eine Zunahme zu verzeichnen. Dies lasse „auf eine zunehmende Verrohung von Teilen der Gesellschaft schließen“, betonte der Minister. Die Zahl der erfassten Delikte im Zusammenhang mit Kinderpornografie stieg dabei den Angaben zufolge um rund 54 Prozent auf 347 Fälle.

Von den insgesamt erfassten 171.828 Straftaten wurden den Angaben zufolge 96.690 aufgeklärt. Es seien 65.374 Tatverdächtige ermittelt worden. Unter anderem wurden 59.079 Diebstahlsdelikte und 15.815 Körperverletzungsdelikte erfasst, darunter zwei Fälle von Körperverletzung mit Todesfolge. (epd)

Yvonne Jennerjahn

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