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Die Baufläche der künftigen Tesla Giga-Factory in Grünheide.

© Patrick Pleul/dpa

Naturschützer sehen Rechtsbruch: Kritik an Informationspolitik zur Tesla-Gigafactory

Die Bau-Vorarbeiten für die Tesla-Fabrik in Brandenburg stoßen auf Widerstand. Naturschützer erheben Vorwürfe, die das Land zurückweist. Derweil hat ein junger Tesla-Fan prominente Unterstützung bekommen.

Grünheide - Umweltschützer werfen Behörden in Brandenburg vor, der Öffentlichkeit Informationen zum geplanten Bau der Tesla-Fabrik vorenthalten zu haben. "Die bestehenden Gutachten aus 2003 und 2013 zum auf dem Gelände vorliegenden wichtigen Trinkwasserschutzgebiet wurden verschwiegen", sagte Naturschützerin Julia Neigel, die die "Bürgerinitiative gegen Gigafactory Grünheide" unterstützt. Das Umweltministerium wies die Kritik zurück. Die Gutachten seien bei der Festsetzung des Wasserschutzgebietes beachtet worden. Die Naturschützerin wandte sich auch gegen Munitionssprengungen und Bodentests mit Pfählen. Neigel wurde als Sängerin bekannt. 

Tesla will in Grünheide nahe Berlin vom nächsten Jahr an rund 500.000 Elektroautos pro Jahr herstellen. Die abschließende umweltrechtliche Genehmigung steht noch aus.

Tesla-Chef hat nichts gegen Drohnen-Dreh

Derweil zieht es den 13-jährigen Silas Heineken weiterhin jeden Samstag zu dem Gelände. Er dokumentiert den Fortschritt der Bauarbeiten bei dem Projekt, das bundesweit für Aufsehen sorgt. 

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Als er im März wieder einmal seine Drohne für Videoaufnahmen in die Luft schickte, vertrieben ihn Sicherheitsleute. Über Umwege landete der Vorfall im Netz und schließlich beim Tesla-Gründer und Visionär Elon Musk, der mit einem einfachen "Fine by me" über Twitter die Einwilligung von ganz oben für Heinekens Drohnenaufnahmen erteilte.

Silas Heineken dokumentiert mit seiner Drohne den Bau der Giga-Factory. Der 13-Jährige hat sogar Unterstützung vom Tesla-Chef, Elon Musk, bekommen. 
Silas Heineken dokumentiert mit seiner Drohne den Bau der Giga-Factory. Der 13-Jährige hat sogar Unterstützung vom Tesla-Chef, Elon Musk, bekommen. 

© Patrick Pleul/dpa

Der 13-jährige Heineken, der die neue Tesla-Fabrik prinzipiell begrüßt, kann die Einwände der Kritiker teilweise nachvollziehen. "Zum Beispiel ist noch nicht klar, wie viel Wasser verbraucht wird. Man sollte das durchaus noch weiter beobachten." Die Leute wollten einfach, dass dieses kleine, schöne Grünheide im Berliner Umland auch erhalten bleibt. Der Wunsch sei für ihn verständlich und legitim. "Dennoch denke ich, dass die neue Fabrik der Region gut tun und sie positiv verändern wird." 

(dpa)

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