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Das Feuer war auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog ausgebrochen.

© dpa

Nächtlicher Regen sorgt für Entspannung: Waldbrand bei Jüterbog gelöscht

Der Waldbrand war am Montag ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich auf 25 Hektar aus. Der Wind erschwerte die Löscharbeiten.

Jüterbog - Der Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog in Brandenburg ist gelöscht. Durch den einsetzenden Regen in der Nacht habe sich die Lage entspannt, teilte die Regionalleitstelle Brandenburg auf Anfrage am frühen Dienstagmorgen mit. Die Feuerwehr hatte den Ort gegen halb drei morgens verlassen, nachdem keine Brandstellen mehr wahrgenommen wurden, hieß es. Im Laufe des Tages werde das Gebiet aber noch einmal überprüft.

Der Waldbrand war am Montag, rund 60 Kilometer südlich von Berlin im Kreis Teltow-Fläming, ausgebrochen. Binnen zwei Stunden breiteten sich die Flammen auf 10 Hektar aus, wie der Waldbrandschutzbeauftragte das Landes, Raimund Engel, mitteilte. Am späten Montagabend teilte die Regionalleitstelle Brandenburg mit, der Brand habe sich auf eine Fläche von 25 Hektar ausgedehnt und sei nicht unter Kontrolle gewesen. Der Wind habe Schwierigkeiten bereitet. Die Feuerwehr könne nur auf bestimmten Flächen patrouillieren wegen der Munition im Boden.

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Auf ehemaligem Truppenübungsplatz lagert noch immer Munition

Der ehemalige Truppenübungsplatz bei Jüterbog wurde von 1864 bis in die 1990er-Jahre hinein militärisch genutzt. Dort lagert nach Angaben des Kampfmittelbeseitigungsdienstes noch immer Munition aller Art. Blindgänger blieben liegen, alte Kampfmittel bildeten mittlerweile eine dicke Schicht im Erdboden. In den vergangenen Jahrzehnten verrotteten sie und wurden damit unberechenbar.

Erst vor etwa einer Woche hatten ganz in der Nähe Waldbrände in Treuenbrietzen und Beelitz für große Gefahr gesorgt. Jeweils etwa 200 Hektar standen dort in Flammen. Später kam dann der Großbrand im Landessüden hinzu: Er war am Donnerstag auf einem früheren Truppenübungsplatz in der Gohrischheide in Sachsen ausgebrochen und hatte sich am Freitag in Richtung Mühlberg (Elbe-Elster) ausgeweitet. (dpa)

Philipp Znidar, Silke Nauschütz, Stefan Kruse

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