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In einer Brandenburger Stichwahl unterstützt die SPD eine parteilose Kandidatin gegen einen AfD-Kandidaten.

© dpa

Nach Wahltag am Sonntag: Mehrere Brandenburger Kommunalpolitiker müssen in Stichwahl

Teltow-Fläming, Märkisch-Oderland, Spremberg: Hier sind Stichwahlen nach den Landrats- und Bürgermeisterwahlen angesetzt. Der Überblick zu den Kandidierenden.

Parallel zur Bundestagswahl fanden am Sonntag in Brandenburg auch zwei Landrats- und vier Bürgermeisterwahlen statt – mit teils spannenden Konstellationen. Im Landkreis Teltow-Fläming geht die Amtsinhaberin Kornelia Wehlan (Linke) in die Stichwahl gegen SPD-Herausforderin Dietlind Biesterfeld und damit ihre eigene Mitarbeiterin.

Biesterfeld ist zweite Stellvertreterin der Landrätin. Für die bei der Bundestagswahl in Brandenburg demontierte Linke war der Einzug Wehlans in die Stichwahl mit 26,3 Prozent (Biesterfeld kam auf 20,6 Prozent) der einzige Lichtblick am Wahlsonntag.

Mit Wehlan, seit 2013 im Amt, hatte die Linke erstmals nach der Wende im Bundesland einen Landratsposten besetzt – und hofft ihn zu halten. Zugleich war die frühere Landtagsabgeordnete die erste Frau an der Verwaltungsspitze einen Landkreises in Brandenburg.

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In Märkisch-Oderland wiederum reichte es für Amtsinhaber Gernot Schmidt, eine SPD-Kommunalgröße, seit 2005 Landrat, nicht zum glatten Durchmarsch. Zwar holte er am Sonntag 42,8 Prozent, doch nun muss er in die Stichwahl gegen Rico Obenauf von BVB/Freie Wähler, der 23,1 Prozent holte.

Mit Hilfe der SPD kann die parteilose Christine Herntier bei der Stichwahl um das Bürgermeisteramt in Spremberg (Spree-Neiße) am 10. Oktober rechnen. Herntier war Vertreterin der Lausitz-Kommunen in der Kohlekommission. 

Am Sonntag hatte sie sich zwar gegen AfD-Herausforderer Michael Hanko behauptet, aber die notwendige Mehrheit knapp verfehlt. Es sei klar, dass die SPD, deren Bewerber unterlag, nun Herntier unterstützte, so Brandenburgs SPD-Generalsekretär David Kolesnyk am Montag.

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