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Nach Kreisreform-Abbruch: SPD sinkt in Brandenburg auf Rekordtief

Laut einer Umfrage von Infratest dimap landet die SPD in Brandenburg nur noch knapp vor der AfD. Die Woidke-Partei setzt nach dem Kreisreform-Aus ihren Tiefflug fort.

Nach der Absage der Kreisgebietsreform in Brandenburg hat die regierende SPD laut einer Umfrage deutlich an Zustimmung verloren. Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag des rbb-Fernsehmagazins „Brandenburg aktuell“ (Dienstag) ergab, käme die SPD nur noch auf 23 Prozent und läge damit nur knapp vor der oppositionellen CDU mit 22 Prozent. Drittstärkste Kraft würde demnach die AFD mit 20 Prozent. Nach dem Ergebnis der Umfrage käme die mitregierende Linke auf 17 Prozent, die FDP auf 7 Prozent und die Grünen auf 6 Prozent.

Bei der Landtagswahl 2014 hatte die SPD noch 31,9 Prozent der Stimmen geholt, weit vor der CDU mit 23 Prozent. Die Linke rutschte damals auf 18,6 Prozent ab. Die AfD zog mit 12,2 Prozent erstmals in den Landtag ein, die Grünen schafften mit 6,2 Prozent den Wiedereinzug. Dagegen scheiterte die FDP deutlich an der 5-Prozent-Hürde.

Wegen der gescheiterten Kreisgebietsreform wollen CDU und AfD am Mittwoch die Auflösung des Landtags und Neuwahlen beantragen. Dies wird jedoch von der rot-roten Mehrheit und den Grünen im Parlament abgelehnt. Laut der Umfrage sehen auch 80 Prozent der Brandenburger keinen Grund für vorgezogene Neuwahlen. (dpa)

Klaus Peters

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