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Mehrere DRK-Kreisverbände sind von der Datenpanne betroffen.

© Boris Roessler/dpa

Update

Nach Datenleck: DRK Brandenburg plant neues IT-Sicherheitskonzept

Daten von Rettungseinsätzen und persönliche Daten von Erste-Hilfe-Kurs-Teilnehmern waren online einsehbar, nun soll die Sicherheitslücke geschlossen werden. 

Potsdam - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Brandenburg will nach Bekanntwerden eines Datenlecks ein neues IT-Sicherheitskonzept entwickeln. Es soll auf Grundlage von IT-Prüfungen ausgearbeitet werden, wie eine Sprecherin am Freitag sagte. Eine externe Firma prüfe derzeit noch, welche Daten genau zugänglich waren und ob Dritte darauf zugegriffen haben. Wie lange das noch dauern sollte, konnte die Sprecherin zunächst nicht sagen.

Anfang der Woche hatte das DRK Brandenburg die Sicherheitslücken bekannt gemacht. Unter anderem waren über das Anmeldeportal zu Erste-Hilfe-Kursen beim Landesverband persönliche Daten von Teilnehmern abrufbar. Auch die Seiten von drei Kreisverbänden waren betroffen, auf einer waren die Einsatzdaten von mehr als 111.000 Krankentransporten einsehbar. Die betroffenen Internetseiten wurden gesperrt.

Ob andere Wohlfahrtsverbände betroffen sind, ist derzeit nicht bekannt

Beim Wohlfahrtsverband Die Paritätische in Brandenburg ist nach Angaben einer Sprecherin "definitiv nichts vorgefallen". Die IT-Sicherheit werde grundsätzlich regelmäßig aktualisiert, das Leck beim DRK sei kein Anlass für eine gesonderte Überprüfung. Ob bei anderen Wohlfahrtsverbänden Datenlecks gab, war zunächst nicht bekannt.

Das DRK Brandenburg empfiehlt nach Angaben der Sprecherin den betroffenen Kreisverbänden, eine vom Bundesverband zur Verfügung gestellte IT-Software zu nutzen, die die aktuellsten Sicherheitsstandards erfülle. Die Entscheidung darüber liege aber bei den einzelnen Verbänden. Der Landesverband nutze die Software schon. Ob auch weitere DRK-Landesverbände betroffen sind, war nach Angaben des Generalsekretariats vom Freitag noch unklar. Es hatte die Verbände aufgefordert, ihre Sicherheitskonzepte zu prüfen.

Christina Spitzmüller dpa

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