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Moped-Führerschein für 350 junge Brandenburger: Durchs Dorf knattern mit 15 Jahren

Rund 350 Jugendliche haben seit Mai dieses Jahres in Brandenburg den Moped-Führerschein mit 15 Jahren bestanden. Knapp 50 weiteren Brandenburgern gelang die Prüfung mit 16 Jahren.

Potsdam - Rund 350 Jugendliche haben seit Mai dieses Jahres in Brandenburg den Moped-Führerschein mit 15 Jahren bestanden. Knapp 50 weiteren Brandenburgern gelang die Prüfung mit 16 Jahren, wie das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung am Mittwoch mitteilte. Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) zeigte sich erfreut. Gerade in ländlichen Regionen könnten Bus und Bahn nicht überall die Mobilitätsbedürfnisse der jungen Leute zu allen Tageszeiten erfüllen, sagte sie. Der Modellversuch „Moped mit 15“, der in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt bereits seit 2013 läuft, soll zeigen, ob sich der Führerschein positiv auf die Verkehrssicherheit der Jugendlichen auswirkt. Brandenburg ist in diesem Jahr dem Modellversuch beigetreten.

Mit der Fahrerlaubnis der Klasse AM dürfen die Jugendlichen Krafträder mit einer Höchsttempo von 45 Kilometern/Stunde, Mopeds und Roller sowie Krafträder und Leichtkraftfahrzeuge – sogenannte Minicars, die nicht schneller als 45 Kilometer pro Stunde rollen – fahren.

Laut Ministerium bilden die Kleinkrafträder und Mofas keinen Schwerpunkt in der Unfallentwicklung. Der Modellversuch soll zunächst bis April 2018 laufen, aber nach dem Willen der Verkehrsministerkonferenz bis April 2020 verlängert werden. Der Versuch wird wissenschaftlich von der Bundesanstalt für Straßenwesen begleitet. Die Behörde will herausfinden, ob damit etwa ein gesteigertes Gefahrenbewusstsein bei jungen Menschen im Straßenverkehr erreicht werden kann. Je nach Ergebnis soll der Modellversuch dann bundeseinheitlich gesetzlich geregelt werden. (dpa)

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