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Mehr Komasäufer in Brandenburg: 341 Jugendliche landeten im Krankenhaus

Potsdam - Im vergangenen Jahr mussten in Brandenburg 341 Kinder und junge Erwachsene bis zum Alter von 19 Jahren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Damit sei die Zahl der jungen Komasäufer gegenüber dem Vorjahr mit 319 Fällen um fast sieben Prozent gestiegen, berichtete die Krankenkasse DAK Gesundheit am Montag unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes.

Potsdam - Im vergangenen Jahr mussten in Brandenburg 341 Kinder und junge Erwachsene bis zum Alter von 19 Jahren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Damit sei die Zahl der jungen Komasäufer gegenüber dem Vorjahr mit 319 Fällen um fast sieben Prozent gestiegen, berichtete die Krankenkasse DAK Gesundheit am Montag unter Berufung auf aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamtes. Einen erfreulichen Rückgang gab es laut Statistik bei den jüngeren Mädchen und Jungen. 58 Kinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren mussten wegen eines schweren Rauschs in eine Klinik behandelt werden, gegenüber 74 im Jahr 2014.

Während in der Mark mehr Jugendliche exzessiv zur Flasche griffen, sank die Zahl der Komasäufer in Berlin. Laut der Statistik gab es hier im vergangenen JUahr 275 Fälle. Im Vergleich zum Vorjahr kamen damit insgesamt weniger Kinder und Jugendliche nach Alkoholvergiftungen in Kliniken – 2014 waren es nach Angaben des Statistischen Bundesamts in der Hauptstadt 315 Mädchen und Jungen zwischen zehn und 20 Jahren. Allerdings: 2015 hatte in Berlin ein Kind unter zehn Jahre alt so viel Alkohol zu sich genommen, dass es in ein Krankenhaus gebracht werden musste. 53 „Komatrinker“ waren zwischen 10 und 15 Jahre alt, darunter 35 Mädchen und 18 Jungen. 221 Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung waren im Alter zwischen 15 und 20.

„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagte DAK-Landesschefin Steffi Steinicke. Daher sei eine Alkoholpräventions-Kampagne „ohne erhobenen Zeigefinger“ unverzichtbar. Die Krankenkasse setzt daher ihre Kampagne „bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen“ im kommenden Jahr fort. Bei der bundesweiten Kampagne sind Schüler zwischen 12 und 17 Jahren aufgerufen, kreative Botschaften gegen das Komasaufen zu entwickeln.dpa

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