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Der Cottbuser Jürgen Maresch.

© Die Linke Brandenburg

Brandenburg: Maresch beklagt Verlogenheit und verlässt die Linke

Der Cottbuser Landtagsabgeordnete, der schon oft mit seiner Partei haderte, hat nun offiziell seinen Austritt erklärt.

Der Cottbuser Landtagsabgeordnete Jürgen Maresch ist zum heutigen Montag aus der Linken und aus Brandenburgs Linke-Landtagsfraktion ausgetreten. Maresch lag schon in der Vergangenheit oft mit Partei und Fraktion über Kreuz und machte dies öffentlich. Bei der Kommunalwahl Ende Mai holte er das beste Ergebnis aller Linke-Kandidaten, dennoch schlossen die Genossen ihn aus der Fraktion im Stadtparlament aus. Maresch erklärte zum Austritt: „In der Linkspartei gibt es eine große Kluft zwischen Ethik und Moral oder einfacher ausgedrückt: Die Funktionäre reden viel vom solidarischen Umgang mit den Bürgern und den eigenen Leuten, aber in der Realität ist das anders.“ Der Mehrheit der Funktionäre gehe es nur um Macht, Posten und Funktionen. „Dabei haben diejenigen unbestreitbare Vorteile, die intrigant, machtbesessen und gefügig sind“, so Maresch. Die Verlogenheit in der Linke sei inzwischen so groß, dass er dies nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren könne. Unter Bezug auf Martin Luther King sagte er, es brauche keinen Krieg für Feinde. „Es reicht, wenn du die Wahrheit sagst.“

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