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Eingestürztes Dach: Einsatzkräfte suchten am Montagabend in Luckenwalde in diesem alten Industriegebäude nach Kindern, die von Anwohnern dort vermeintlich gehört wurden.

© Christian Pörschmann/dpa-

Luckenwalde: Ursache für eingestürztes Dach noch unklar

Das Dach eines Industriegebäudes in Luckenwalde stürzte am Montagabend ein. Rettungskräfte gingen zunächst vom Schlimmsten aus.

Luckenwalde - Der Einsturz eines leerstehenden Industriegebäudes in Luckenwalde (Teltow-Fläming) hat stundenlang die Rettungskräfte beschäftigt. Polizei und Feuerwehr suchten in der Nacht zum Dienstag nach möglichen Verschütteten, die von dem eingestürzten Gebäudedach hätten begraben sein können.

Zuvor hatte es geheißen, Anwohner hätten kurz vor dem Knall des Einsturzes gegen 19.00 Uhr am Montagabend noch Kinderstimmen auf der Brache gehört. Gefunden wurde in der Ruine aber niemand.

Aufgrund der Anwohnerberichte waren die Einsatzkräfte bei der Suche am Montagabend rasch mit Suchhunden angerückt. Auch eine Drohne mit Wärmebildkamera kreiste über der Industrieruine. Nach Mitternacht beendeten die Einsatzkräfte die Suche. "Wir wollten ganz sicher sein und haben deshalb mehrmals gesucht", sagte ein Feuerwehrsprecher.

85 Rettungskräfte waren im Einsatz.
85 Rettungskräfte waren im Einsatz.

© Christian Pörschmann/dpa

Solche Industriebrachen seien "ein beliebter Abenteuerspielplatz", sagte der Stadtwehrführer der Luckenwalder Feuerwehr, Jens Reichwehr. Insgesamt waren ihm zufolge rund 85 Einsatzkräfte ausgerückt.

Warum stürzte das Dach des Industriegebäudes ein?

Zur Ursache des Unglücks konnten sich Polizei und Feuerwehr auch am Mittwoch noch nicht äußern. Die Polizei hatte zunächst vermutet, dass das rund 100 Quadratmeter große Dach wegen Baufälligkeit einstürzte.

In dem maroden Gebäude war den Angaben zufolge früher ein metallverarbeitender Betrieb untergebracht. Medienberichten zufolge steht der Bau in der Kreisstadt südwestlich von Berlin seit 1989 leer und befindet sich in Privatbesitz. Nebenan liegen Wohngebäude und ein Supermarkt. (dpa)

Christina Peters

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