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Brandenburg: Leere statt Einfachheit

FDP kritisiert Landesmarketing und -slogan

Potsdam - Die von der Landesregierung geplante Marketingkampagne unter dem Titel „Es kann so einfach sein“ stößt bei Brandenburgs Liberalen auf Kritik: „Brandenburg und insbesondere die Landesregierung haben in den zurückliegenden Jahren eindrucksvoll gezeigt, dass vieles in der Mark eben nicht einfach ist. Ob BER, Breitbandausbau, Digitalisierung und E-Government, Unterrichtsgarantie oder Infrastrukturplanung: unser Land ächzt unter vielen offenen Baustellen, während die weitgehend impulslose Landesregierung die Hände in die Hüften gestützt hält und die Entwicklung Berlins bestaunt“, sagte FDP-Landeschef Axel Graf Bülow am Donnerstag. Die geplante Kampagne mit dem Ziel, dem Land ein Profil zu verpassen, hält er für unnötig. Ein Land gewinne Konturen über seine Menschen, über Kultur, Umwelt und nicht zuletzt die Arbeit seiner Regierung, so der FDP-Politiker. Dass eine in Berlin entwickelte Kampagne in Brandenburg zünde, dürfe bezweifelt werden. „Was wir brauchen, sind spezifisch brandenburgische Ideen und Projekte, die überregional Interesse und Anerkennung hervorrufen, beispielsweise bei der Zusammenarbeit mit Polen oder einer gemeinsamen Landesplanung mit Berlin“, so Axel Graf Bülow. Hiervon sei Brandenburg unter Rot-Rot weiter entfernt als jemals zuvor. Gegen diese Leere sei „auch die beste Werbefirma machtlos“.

Wie berichtet will die Landesregierung ab Mai mit Plakaten und Filmen und dem neuen Slogan werben. mak

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