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Lebensmittelvergiftung in Brandenburger Kita: Bakterien im Kitaessen nachgewiesen

Eine bakterielle Verunreinigung hat die Erkrankung von 127 Kindern und zwölf Erwachsenen in Wildau (Dahme-Spreewald) ausgelöst.

Wildau - Eine bakterielle Verunreinigung hat die Erkrankung von 127 Kindern und zwölf Erwachsenen in Wildau (Dahme-Spreewald) ausgelöst. In den sichergestellten Proben aus den betroffenen Kitas und Schulen seien durch das Landeslabor Berlin-Brandenburg Bakterien (Bacillus cereus) nachgewiesen worden, teilte der Landkreis am Freitag mit. „Diese Bakterien sind in der Umwelt weit verbreitet und stellen eine der häufigsten Ursachen für Lebensmittelvergiftungen dar“, heißt es in der Mitteilung der Verwaltung.

Sie hätten die Fähigkeit, Giftstoffe zu bilden und könnten zu Übelkeit und Erbrechen führen. Nach Auffassung der Lebensmittelüberwachungsbehörde seien die nachgewiesenen Bakterien „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ als Auslöser der Erkrankungen in Wildau anzusehen. Damit erhärte sich der Verdacht auf eine Verunreinigung des Mittagessens, das von einem Caterer geliefert wurde. Vor allem der gekochte Reis, der zu Frikassee serviert wurde, habe die Bakterien enthalten. Wie es im Einzelnen dazu kommen konnte, sei nicht abschließend aufgeklärt. Das Verfahren werde für weitere Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft Cottbus abgegeben, so die Kreisverwaltung. Vergangene Woche waren wie berichtet Kinder in drei Kitas und zwei Grundschulen in Wildau an Übelkeit und Erbrechen erkrankt. 

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