zum Hauptinhalt
Brandenburg will den Öko-Landbau noch stärker fördern. 

© Julian Stratenschulte/dpa

Landwirtschaft: Mehr Bio-Bauern und -Äcker in Brandenburg

Der Anteil ökologisch bewirtschafteter Agrarflächen in der Mark steigt. Doch das Ziel ist noch fern, weshalb ein Öko-Aktionsplan erarbeitet wird.

Potsdam - Immer mehr Agrarflächen in Brandenburg werden ökologisch bewirtschaftet. Im vergangenen Jahr kamen 11.600 Hektar dazu, die Gesamtfläche beträgt damit nun insgesamt 174.253 Hektar, wie das Landwirtschaftsministerium am Freitag (17.04.2020) mitteilte. Auch die Zahl der Landwirte, die ökologisch anbauen, stieg demnach von 883 auf nun 959.

Der Bio-Anteil an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche stieg von 12 Prozent im Vorjahr auf 13,2 Prozent. Ziel seien 20 Prozent Öko-Anbaufläche in dieser Legislaturperiode, sagte Landwirtschaftsminister Axel Vogel (Grüne) am Freitag. Im Sommer solle mit der Branche ein Öko-Aktionsplan zur Landwirtschaft erarbeitet werden, der 2021 vorliegen soll.

Auch in der neuen EU-Förderperiode werde die Umstellung auf Öko-Anbau weiter gefördert, versicherte der Minister. Für die Umstellung bei Gemüse und Dauerkulturen wie Obstanlagen soll es demnach künftig eine deutlich höhere Einstiegsprämie geben. Ökologisch wirtschaftende Betriebe sollten einen Zuschuss zu den Kosten der Öko-Kontrollen erhalten, so Vogel. Noch beantragten nicht alle Öko-Betriebe für ihre Flächen eine Förderung. Neben dem Förderprogramm zur Umstellung auf Öko-Landbau bietet das Land laut Ministerium unter anderem auch einzelbetriebliche Maßnahmen und landwirtschaftliche Beratung. dpa

Silke Nauschütz

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false