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Landtagswahl in Brandenburg: Senftleben schließt Koalition mit Linken nicht aus

CDU-Chef zeigt sich gesprächsbereit und möchte über Grenzen hinweg denken.

Potsdam - Brandenburgs CDU-Landes- und Fraktionschef Ingo Senftleben zeigt sich weiterhin offen für eine Koalition mit der Linkspartei nach der Landtagswahl 2019. Er konkretisierte am Dienstag in Potsdam seine Aussage vom Januar, nach der Wahl mit allen Parteien zu sprechen, sollte die Union stärkste Kraft werden: "Wenn ich mit allen Parteien ins Gespräch komme, dann macht es sich relativ schlecht, wenn ich gleichzeitig etwas ausschließe." Die Brandenburger CDU sei bereit, die politische Farbenlehre zu erweitern und über Grenzen hinweg zu denken. Mit der SPD in ihrer jetzigen Form sei ein Neuanfang unmöglich, meinte der CDU-Chef.

Senftleben betonte, dass die Zusammenarbeit mit der Linkspartei im Parlament bei allen inhaltlichen Widersprüchen funktioniere. Das sei eine Qualität, die auch entscheidend sei. Denkbar sei zudem, dass in einer Koalition jede Partei Zugeständnisse mache, aber daneben auch eigene Akzente setzen könne. Linkspartei-Chefin Diana Golze hatte zuletzt ein Bündnis mit der CDU ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Mit Blick auf die AfD erneuerte Senftleben dagegen seine Ablehnung. Er werde Klartext reden mit denen, die versuchten, auf dem Rücken der Schwachen Erfolge zu generieren. Mit AfD-Landeschef Andreas Kalbitz verbinde ihn gar nichts. Er selbst stehe für eine Politik der Nächstenliebe und Toleranz, sagte Senftleben. (dpa)

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