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Thomas-Gabriel Rüdiger, Cyberpolizist und Internetexperte der Brandenburger Polizei. 

© privat

Landespolizeiorchester Brandenburg: Cybercrime und Krimiklänge im Nikolaisaal

Immer wieder werden Kinder im Internet Opfer von Kriminellen. Mit einem Infotainment-Konzert im Potsdamer Nikolaisaal wollen das Landespolizeiorchester und der Cyberkriminologe Thomas-Gabriel Rüdiger warnen. 

Potsdam - Er ist Brandenburgs Cybercrime-Experte schlechthin und auch über das Land hinaus immer wieder als Experte gefragt: Thomas-Gabriel Rüdiger. Vor der Anpassung des Brandenburger Polizeigesetzes noch unter Rot-Rot und der Ausweitung der Digitalbefugnisse der Ermittler warnte der Cyberkriminologe der Polizei-Fachhochschule in Oranienburg bei einer Anhörung des Innenausschusses im Landtag einmal mehr vor den Gefahren des Internets, gerade für Kinder. 
Computerspiele mit Chatfunktion, teils schon ab 13 Jahren freigegeben, seien ein Einfallstor für Sextäter, die Kontakt mit Kindern aufnehmen wollen. Sein Vorschlag damals: Sämtliche Spiele sollten erst ab 18 Jahren freigegeben werden. Hersteller, die ihr Programm für Jüngere anbieten wollen, müssten den Einsatz eines geschulten Moderators im Chat und ein Wortfindungsprogramm nachweisen, das typische Tätersprache erkennt. Auch für Eltern hat Rüdiger einen wichtigen Warnhinweis: Kinderbilder gehören nicht ins Netz, auch nicht als Profilbild bei Facebook.

Das Landespolizeiorchester spielt Melodien aus Krimiserien 

Am Sonntag (13.09.) nun kommt Rüdiger zu einem „Sonntagabend-Thriller“ in den Potsdamer Nikolaisaal – der schon am Nachmittag beginnt. Um 16 Uhr erklärt Rüdiger in einem ungewöhnlichen Format, einem Infotainment-Konzert, welche Rolle Eltern in der virtuellen Welt für ihre Kinder übernehmen müssen und wie sich Täter das Vertrauen ihrer Opfer erschleichen. Das Landespolizeiorchester Brandenburg begleitet den Thriller zwischendurch mit einem speziellen Soundtrack aus dem Cyberspace, versucht die Zuhörer mit Melodien aus aktuellen Krimiserien aber auch zurück in die analoge Welt zu holen, wie es in der Ankündigung heißt. Karten kosten zwischen 5 und 27 Euro. Weitere Informationen unter www.nikolaisaal.de. 

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