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Blick in die PNN-Redaktion - vor der Coronakrise.

© Foto (Archiv): Sebastian Gabsch

Land stellt klar: Medien sind in Brandenburg nun kritische Infrastruktur

Das Land Brandenburg stuft Medien als systemrelevanten Bereich ein. Das hat Auswirkungen auf die Möglichkeit zur Kinder-Notbetreuung in der Coronakrise.

Potsdam - Im Zuge der Coronakrise zählt Brandenburg nun offizielle Medienvertreter zu den kritischen Infrastrukturen. Die Arbeit der Journalisten sei „unerlässlich (...) für eine sachgerechte und regelmäßige Information der Öffentlichkeit. Das gilt gerade heute“, heißt es in einem Schreiben der Potsdamer Staatskanzlei an die Oberbürgermeister, Landrätinnen und Landräte Brandenburgs.

Journalisten, Reporter und technische Mitarbeiter sollen berücksichtigt werden

In dem Schreiben wirbt Regierungssprecher Florian Engels dafür, dies „im Zusammenhang mit der Betreuung von Kindern in Krippe, Kita, Schule und Hort zu berücksichtigen“. Als offizielle Vertreter der Medien gelten laut dem Schreiben Inhaber eines offiziellen Journalistenausweises sowie Medienvertreter ohne einen solchen Ausweis, die „lokal und regional jedoch den zuständigen Stellen bekannt sind“, weil sie regelmäßig als Reporter arbeiten.

Auch der „arbeitstechnische Hintergrund“ - etwa Zusteller, Druckereipersonal und Kameraleute - seien einzubeziehen.

Die „Lausitzer Rundschau“ (LR) hatte zuvor darüber berichtet. Laut LR wurde das Vorgehen zwischen den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) abgestimmt. In Potsdam waren die Medien bereits in der ersten Verordnung der Stadtverwaltung als systemrelevant eingestuft worden. (dpa/jaha)

Christof Bock

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