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Lage in Lieberoser Heide unter Kontrolle: Waldbrand bei Ziltendorf gelöscht

Der Waldbrand nahe der Oder ist laut Einsatzkräften gelöscht. Ein Großteil der Feuerwehrleute kann sich wohl bald zurückziehen. Andernorts in Brandenburg geht der Einsatz weiter.

Wiesenau - Der Großbrand zwischen Wiesenau und Ziltendorf ist nach Angaben des Landkreises Oder-Spree weitestgehend gelöscht. "Gegen 5.00 Uhr morgens meldete der zuständige Einsatzleiter vor Ort "Feuer aus"", heißt es in einer Mitteilung der Behörde vom Freitag. Demnach gebe es lediglich noch vereinzelte Glutnester auf einer Fläche von etwa zwei Hektar. Diese sollten am Freitagmorgen weiter gesichert werden. Es handele sich dabei um Baumstämme und Astwerk in einem schwer zugänglichen Waldstück.

150 Einsatzkräfte vor Ort

Zuvor hatte es in dem Gebiet nahe der Oder auf rund 120 Hektar Brände gegeben. Insgesamt waren rund 150 Einsatzkräfte vor Ort. Am Freitagmorgen sei im Führungsstab des Brand-, Zivil- und Katastrophenschutzes geprüft worden, welche Einsatzkräfte wieder abrücken könnten, hieß es in der Mitteilung weiter.

Anwohner mussten in Sicherheit gebracht werden

Am Mittwoch waren rund 20 Anwohner aus mehreren Wohnhäusern in Sicherheit gebracht worden. Sie konnten aber noch am Mittwochabend wieder in ihre Häuser zurückkehren. Die alte Bundesstraße 112 in Wiesenau und Ziltendorf war am frühen Freitagmorgen noch immer gesperrt. Der angeforderte Löschhubschrauber wurde der Sprecherin zufolge am Donnerstagabend wieder abgezogen.

Lage in der Lieberoser Heide ist im Griff

In der Lieberoser Heide, wo ein weiterer Großbrand die Einsatzkräfte beschäftigt, ist die Lage derzeit stabil. "Das Feuer hat sich nicht weiter ausgebreitet", sagte ein Polizeisprecher am frühen Freitagmorgen. Es gebe weiter Brände auf einer Fläche von rund 100 Hektar. Zwei Hubschrauber der Bundespolizei sollen die mehr als 300 Einsatzkräfte auch am Freitag unterstützen. "Der Regen, der uns helfen könnte, ist leider weiterhin nicht in Sicht", berichtete der Sprecher. Ein bei den Löscharbeiten verletzter Feuerwehrmann konnte mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Die Flächen sind in beiden Fällen mit Munition belastet, was die Löschung erschwert. Die Waldbrandgefahr für Brandenburg soll nach Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Freitag etwas abnehmen und nicht mehr die Höchststufe erreichen. Für Samstag steigt sie allerdings wieder an. (dpa)

Christoph Zeier

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