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Kunst in Brandenburg: Kunstprojekt auf der Kippe

Der Ausbau des Schlosses Hubertushöhe stockt

Storkow - Der Ausbau des Schlosses Hubertushöhe bei Storkow (Oder-Spree) zu einem Kunst- und Literaturpark steht auf der Kippe. Der Investor Rainer Opolka hatte in der vergangenen Woche in sozialen Medien den Verkauf des Schlosses angekündigt, weil notwendige Genehmigungen seit Jahren nicht erteilt würden. Opolka hat die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben: Es scheine Bewegung in die Sache zu kommen, sagte er am Montag auf Anfrage. „Dann würden wir es gerne noch einmal mit aller Kraft versuchen.“

Denn der geplante Kulturpark sollte auch zu einem Motor für den Tourismus in der Region werden. Opolka und sein Bruder Harald wollten 15 Millionen Euro investieren und Dutzende Arbeitsplätze schaffen. Doch für das seit fünf Jahren geplante Projekt muss der Bebauungsplan verändert werden. „Wir haben dafür in den vergangenen Jahren fast alle Hindernisse aus dem Weg geräumt“, betonte der Erste Beigeordnete des Landkreises, Sascha Gehm, am Montag. „Aber über die Befreiung einer sieben Hektar großen Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet muss das Ministerium entscheiden.“ Daher habe man den Vorgang vergangene Woche nach Potsdam geschickt.

„Wenn wir den Bebauungsplan nicht durchbringen, müssen wir das Schloss verkaufen.“

Doch im Umweltministerium war das Schreiben am Montag noch nicht eingegangen. Ministeriumssprecher Hans-Joachim Wersin wiederholte den Standpunkt seiner Behörde, dass sein Haus die Entscheidung bereits vor einem Jahr an den Landkreis abgegeben habe.

Laut Opolka drängt die Zeit, weil das Finanzamt den Investoren Druck macht. „Wenn wir den Bebauungsplan nicht durchbringen, müssen wir das Schloss verkaufen“, stellt der Investor klar. Opolka war 2017 mit seiner öffentlichen Skulpturenausstellung „Die Wölfe sind zurück“ gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit bundesweit bekannt geworden. dpa

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