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Brandenburg: Künftiger Bürgermeister im LKA-Fokus Razzia in Königs Wusterhausen

Königs Wusterhausen - Beamte des Landeskriminalamtes haben am Donnerstagvormittag das Haus des künftigen Bürgermeisters Swen Ennullat (Freie Wähler) durchsucht. Das teilten die Freien Wähler in einer Pressemitteilung mit.

Königs Wusterhausen - Beamte des Landeskriminalamtes haben am Donnerstagvormittag das Haus des künftigen Bürgermeisters Swen Ennullat (Freie Wähler) durchsucht. Das teilten die Freien Wähler in einer Pressemitteilung mit. Über zwei Stunden sollen die Beamten der Abteilung Wirtschaftskriminalität beschäftigt gewesen sein. Laut Mitteilung der Freien Wähler sollen sie allerdings nichts gefunden haben. Grund für die Durchsuchung, die das Amtsgericht Cottbus angeordnet hatte, waren demnach zwei verschwundene Aktenordner der Stadtverwaltung von Königs Wusterhausen. Für sie war Ennullat bis vor drei Jahren als Fachbereichsleiter für Bildung, Familie und Soziales tätig. In den zwei Ordnern enthalten sind Originalunterlagen zum Neubau der „Kita Kirchplatz“. Die Ordner sind Beweismittel in einem Strafverfahren gegen Bürgermeister Jörn Perlick (CDU) und Kämmerer Lutz Franzke (SPD) wegen des Verdachts der Untreue – das Ennullat selbst 2015 ausgelöst hatte.

Die Freien Wähler vermuten hinter der Hausdurchsuchung keinen Zufall: Der Zeitpunkt der Ausstellung des Durchsuchungsbeschlusses kurz vor der Bürgermeisterwahl „spreche für sich“, heißt es in der Mittelung. Ennullat habe Akteneinsicht beantragt und prüfe rechtliche Schritte. Er gehe im Interesse der Wähler davon aus, dass der Vorwurf nicht dazu benutzt werde, seine Ernennung zum Bürgermeister zu verzögern, ließ er mitteilen. vab

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