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Brandenburg: Kostenlose Kita bleibt in Teltow umstritten

Teltow - Die kostenlose Kita bleibt in Teltow vorerst eine Wunschvorstellung. Nach den Fachausschüssen hat am Montag auch der Teltower Hauptausschuss einen entsprechenden Vorstoß der Fraktion von Linken, Umweltaktiven, BfB und Piraten mehrheitlich abgelehnt.

Teltow - Die kostenlose Kita bleibt in Teltow vorerst eine Wunschvorstellung. Nach den Fachausschüssen hat am Montag auch der Teltower Hauptausschuss einen entsprechenden Vorstoß der Fraktion von Linken, Umweltaktiven, BfB und Piraten mehrheitlich abgelehnt. Ein endgültiges Nein zu den Plänen ist das aber nicht. Die Fraktion hatte gefordert, im Rahmen der Haushaltsberatungen verfügbare finanzielle Mittel zur Kita-Finanzierung einzusetzen. „Teltow ist eine reiche Stadt und kann sich das bequem leisten“, sagte der Stadtverordnete Andreas Wolf (BfB).

Der Vorschlag war entstanden, nachdem die Stadtverwaltung erklärt hatte, über finanzielles Potenzial zu verfügen, um auch nachrangige Projekte zu gewährleisten, heißt es in dem Antrag der Fraktion. Die kostenfreie Kita sei ein Zeichen, dass sich Teltow der Grundversorgung der Kinder verpflichtet fühle. Nach ersten Berechnungen ging die Fraktion von Kosten in Höhe von rund zwei Millionen Euro aus und forderte, diese Summe für das kommende Jahr in den Haushalt einzustellen. Andreas Wolf, der im September für die BfB als Kandidat zur Bürgermeisterwahl angetreten war, hatte die kostenlose Kita bereits im Wahlkampf zu seinem Thema gemacht.

Aus guten Gründen hätten die Gremien den Antrag abgelehnt, entgegnete indes Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD). Der Vorschlag sei „unausgewogen“, sagte er. Der Zuschussbedarf sei höher als berechnet und würde 2,9 Millionen Euro betragen, die jährlich anfielen. Zudem sei die Kita-Finanzierung eine Landesaufgabe. sos

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