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Koalitionsgespräche in Berlin: Sieben Brandenburger bei GroKo-Verhandlungen

Vier SPD-Politiker und drei Delegierte der CDU sollen an den Groko-Verhandlungen in Berlin teilnehmen. Der Braunkohle-Tagebau in der Lausitz spielt für die SPD eine besondere Rolle.

Potsdam - Die Brandenburger SPD ist mit vier Teilnehmern bei der Verhandlungen über eine Große Koalition vertreten, die am Freitag in Berlin beginnen. Das erklärte SPD-Generalsekretär Erik Stohn auf PNN-Anfrage. Ministerpräsident Dietmar Woidke und die Landtagsabgeordnete Klara Geywitz werden demnach in der sogenannten "großen Runde" mit Spitzenpolitikern der Union über die Ergebnisse der Fachgruppen verhandeln. In der Gruppe Umwelt und Energie setzt sich Brandenburgs Wirtschaftminister Alfred Gerber für die SPD-Positionen ein, Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, soll die Interessen der Brandenburger Sozialdemokraten beim Thema Infrastruktur vertreten. „Aus Brandenburger Sicht ist das ein schöner Erfolg, dass wir gut bei den Verhandlungen vertreten sind“, erklärte Erik Stohn. Sehr wichtige Themenbereiche wie der Strukturwandel in der Lausitz kämen so zur Sprache.

Am frühen Donnerstagabend hieß es zunächst, die SPD schicke mit Woidke, Gerber und Schneider lediglich drei Politiker in die Groko-Verhandlungen. Später am Abend wurde dann die Nominierung der früheren Brandenburger SPD-Generalsekretärin Klara Geywitz bekannt.

Brandenburger CDU-Trio in Berlin 

Der Landesvorstand der Brandenburger SPD hatte sich anders als der Berliner Landesverband für Koalitionsverhandlungen ausgesprochen. Mit neun zu zwei Stimmen fiel das Votum eindeutig aus. SPD-Landeschef Dietmar Woidke hatte zuvor angekündigt, für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen werben zu wollen. Die Jusos und viele Mitglieder an der Parteibasis hatten sich gegen eine Neuauflage der Großen Koalition im Bund ausgesprochen. Thematisch soll nun voraussichtlich in 18 Arbeitsgruppen besprochen werden.

Die Brandenburger CDU ist nach PNN-Informationen ebenfalls mit drei Vertretern in Berlin. CDU-Landeschef Ingo Senftleben sitzt demnach in der Gruppe Energie, Umwelt und Klima, in der es um die Lausitzfrage gehen wird. Der Bundestagsabgeordneten Michael Stübgen und Jens Koeppen verhandeln zu den Themen Europa bzw. Digitales.

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