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Kein Mittel: Das Fischsterben in Schwarzer Elster geht weiter

Im Fluss Schwarze Elster ist es zu einem massenhaften Fischsterben gekommen. Und das Sterben geht weiter.

Potsdam - Gegen das Fischsterben in der Schwarzen Elster in Südbrandenburg gibt es noch kein Mittel. "Wir arbeiten derzeit an Maßnahmen", sagte der Ordnungsdezernent des Landkreises Elbe-Elster, Dirk Gebhard am Freitag. Am Donnerstag hätte es Beratungen mit dem Landesamt für Umwelt, dem für Bergbau, Geologie und Rohstoffe und der Unteren Wasserbehörde gegeben. Das Vorhaben, kurzfristig, etwas zu unternehmen, sei nicht gelungen.

Auf einer Länge von etwa 25 Kilometern zwischen Plessa und Wahrenbrück (Elbe-Elster) ist eine Vielzahl von Fischen verendet. Verantwortlich soll eine unsachgemäße Einleitung von Grundwasser beim Bau der Eugal-Erdgastrasse sein. Dadurch sank nach Angaben der Unteren Wasserbehörde der PH-Wert des Wassers. Es habe eine starke Versauerung der Schwarzen Elster und ihrer Zuflüsse gegeben. Das eingeleitete Grundwasser sei stark eisen-und sulfatbelastet. Da die Schwarze Elster wegen der anhaltenden Trockenheit nicht genügend Wasser führe, könne das Grundwasser nicht ausreichend verdünnt werden. Wieviel Fische bislang gestorben sind, konnten die Behörden nicht sagen.

Der Energieversorger Gascade, der für das Bauprojekt zuständig ist, will mit den Behörden bei der Lösung des Problems zusammenarbeiten. Seit etwa 14 Tagen lasse man das gehobene Grundwasser auf landwirtschaftlichen Flächen versickern, hieß es vom Betreiber der Gaspipeline in einer Mitteilung.

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