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Kampf gegen Rassismus: DFB legt Revision gegen Urteil des NOFV ein

Nach rassistischen Ausschreitungen im Cottbuser Fanblock will der NOFV seine Geldstrafe sowie zusätzliche Auflagen gegen Energie Cottbus aufheben. Das will der DFB nicht akzeptieren.

Frankfurt/Main - Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) will ein Urteil des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) nicht akzeptieren und hat Revision beim DFB-Bundesgericht eingelegt. Das teilte der DFB am Mittwoch mit. Das Verbandsgericht des NOFV hatte am 8. Januar das ursprüngliche Urteil vom 24. November 2017 gegen den Regionalligisten FC Energie Cottbus aufgehoben.

Energie-Anhänger hatten beim Meisterschaftsspiel in Babelsberg für rassistische Zwischenfälle gesorgt. Die Lausitzer waren deshalb zunächst mit einer Geldstrafe von 5000 Euro und weiteren Auflagen belegt worden. Energie legte beim NOFV-Verbandsgericht mit Erfolg Einspruch gegen das Urteil ein.

„Wir haben erhebliche Bedenken an der Rechtmäßigkeit der Entscheidung des NOFV-Verbandsgerichts“, wird DFB-Vizepräsident Rainer Koch in der Mitteilung zitiert: „Rassismus und Diskriminierung haben im Fußball keinen Platz, und deshalb wäre es ein fatales Signal, wenn Vorfälle dieser Art ungeahndet bleiben würden.“ (dpa)

Matthias Bossaller

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