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Brandenburg: Justizpanne: Mordprozess verschoben

Cottbus - Eine peinliche Justizpanne hat am Freitag dazu geführt, dass der Prozess um die Ermordung der 82-jährigen Rentnerin Gerda K. durch einen syrischen Flüchtling kurz nach der Eröffnung wieder beendet war.

Von Sandra Dassler

Cottbus - Eine peinliche Justizpanne hat am Freitag dazu geführt, dass der Prozess um die Ermordung der 82-jährigen Rentnerin Gerda K. durch einen syrischen Flüchtling kurz nach der Eröffnung wieder beendet war. Das Gericht folgte damit einem Antrag des Verteidigers auf Aussetzung des Verfahrens wegen Nichteinhaltung der Ladungspflicht. Tatsächlich hatte sein Mandant die Ladung zur Hauptverhandlung nicht erhalten. Ein Anruf des Gerichts in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wriezen ergab, dass man dem Angeklagten die Ladung am gestrigen Morgen aushändigen wollte (was auch viel zu spät gewesen wäre), er da aber schon nach Cottbus unterwegs war. Eine Stellungnahme der JVA war gestern nicht zu bekommen. Der unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindende Prozess wird nun am 23. Oktober fortgesetzt.

Wie berichtet soll der nach eigenen Angaben zum Tatzeitpunkt 17-jährige Syrer die Rentnerin am 8.Dezember in ihrer Wohnung getötet haben. Ihm wird Mord und Raub mit Todesfolge vorgeworfen. Der junge Mann wohnte im selben Haus wie sein Opfer. Sandra Dassler

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