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Justizminister bedroht: Durchsuchungen bei "Reichsbürgern" in Brandenburg

Am Donnerstagmorgen hat die Polizei unter anderem in Brandenburg Wohnungen von so genannten Reichsbürgern durchsucht.

Berlin - Mit einer Razzia ist die Polizei gegen sogenannte Reichsbürger vorgegangen. Am Donnerstag wurden in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vier Wohnungen oder andere Räume durchsucht, wie die Berliner Staatsanwaltschaft mitteilte. Es gehe um eine Gruppe namens "Geeinte deutsche Völker und Stämme". Den Mitgliedern werden zahlreiche Sachbeschädigungen, versuchte Erpressungen und Nötigungen sowie Freiheitsberaubungen vorgeworfen. Sie sollen auch den Justizminister von Brandenburg bedroht haben, um die Entlassung eines Rechtsextremisten zu erzwingen. Die beschlagnahmten Beweise sollen nun ausgewertet werden.

"Reichsbürger" erkennen den Staat Bundesrepublik Deutschland, seine Gesetze und Behörden nicht an und wehren sich teilweise gewaltsam gegen staatliche Maßnahmen. Bundesweit soll es nach Angaben des Verfassungsschutzes rund 19.000 Mitglieder dieser Szene geben. In Brandenburg werden 650 Menschen der Szene zugeordnet.

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