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Jüterbog: Prozess um Asylheim-Brand verlängert

Nach einer spektakulären Wende im Prozess um den Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim in Jüterbog (Teltow-Fläming) hat das Landgericht Potsdam das Verfahren gegen den 21-jährigen Angeklagten Chris P. verlängert.

Potsdam - Nach einer spektakulären Wende im Prozess um den Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim in Jüterbog (Teltow-Fläming) hat das Landgericht Potsdam das Verfahren gegen den 21-jährigen Angeklagten Chris P. verlängert. Bis zum 23. November seien drei weitere Termine angesetzt worden, sagte Gerichtssprecher Sascha Beck am gestrigen Montag.

Vergangene Woche hatten laut der „Märkischen Allgemeinen“ Zeugen in dem Prozess erklärt, der 21-Jährige sei von seinem Vater zu dem Brandanschlag angestachelt worden. Zudem soll er einen Mittäter gehabt haben.

Die beiden beschuldigten Männer seien Ende vergangener Woche in Untersuchungshaft genommen worden, bestätigte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Christoph Lange. Hintergrund seien die Zeugenaussagen in dem Prozess. Das Gericht müsse nun die Rolle des 21-Jährigen neu bewerten, erläuterte Beck.

Bislang hatte sich der Angeklagte vor Gericht als Einzeltäter dargestellt. Zu seinem Motiv sagte Chris P., er habe einem der Bewohner einen Schrecken einjagen wollen, weil dieser ihn eine Woche zuvor bestohlen hatte. Bei dem Brandanschlag mit zwei Molotowcocktails am 1. Oktober vergangenen Jahres war niemand verletzt worden. Die 20 Bewohner im Alter von 15 bis 17 Jahren kamen mit dem Schrecken davon. dpa

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