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Zur Bekämpfung des großen Waldbrandes bei Jüterbog kamen auch Löschhubschrauber der Bundeswehr zum Einsatz.

© Christoph Soeder/dpa

Jüterbog: 150 Feuerwehrleute kämpfen weiter gegen Waldbrand

Es brennt seit Anfang der Woche auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Jüterbog. Ein Ende des Großbrandes ist noch nicht in Sicht.

Jüterbog - Auffrischender Wind macht den Feuerwehrleuten im Waldbrandgebiet nahe Jüterbog zu schaffen. Am Samstagmorgen wurden zusätzliche Einsatzkräfte angefordert, wie der Landkreis Teltow-Fläming mitteilte. Nach wie vor bestehe eine Großschadenslage. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz brennt es derzeit auf einer Fläche von etwa 758 Hektar.

152 Feuerwehrleute im Einsatz

Aufgrund von Funkenflug sei ein Bereich rund um eine Gärtnerei im Ort Frankenfelde besonders gefährdet. Die Polizei will über das gesamte Gebiet fliegen, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Der Landkreis will anschließend über den aktuellen Stand informieren.

Feuerwehrmänner löschen in der Nähe von Frankenförde bei Jüterbog Glutnester.
Feuerwehrmänner löschen in der Nähe von Frankenförde bei Jüterbog Glutnester.

© Christoph Soeder/dpa

152 Feuerwehrleute sind mit acht Fahrzeugen derzeit vor Ort im Einsatz. Ein Bergepanzer der Bundeswehr hilft den Angaben zufolge bei der Räumung von Wegen.

Auch in Altsorgefeld kämpfen etwa 30 Einsatzkräfte gegen Glutnester. Dort unterstützt ein Hubschrauber der Bundespolizei die Löscharbeiten.

Blindgänger blieben einfach liegen

Der ehemalige Truppenübungsplatz bei Jüterbog wurde von 1864 bis 1992 militärisch genutzt. Dort lagert nach Angaben des Kampfmittelbeseitigungsdienstes noch heute Munition aller Art. Blindgänger blieben einfach liegen, alte Kampfmittel bildeten mittlerweile eine dicke Schicht im Erdboden. In den vergangenen Jahrzehnten verrotteten sie und wurden damit unberechenbar.

Brandenburg ist nach Angaben des Innenministeriums das Land mit dem höchsten Anteil an kampfmittelbelasteten Gebieten in Deutschland. Rund 392.000 Hektar seiner Gesamtfläche gelten noch als belastet. (dpa)

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Silke Nauschütz

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